Weiter Warnstreiks bei der Post vor nächster Verhandlungsrunde
Berlin/Bonn - Nur in Berlin, Brandenburg und Bayern habe es eine Warnstreik-Pause gegeben, hieß es. Am Freitag hatten bereits mehrere tausend Angestellte ihre Arbeit niedergelegt. Deshalb sollten der Post zufolge Millionen Briefe ihre Empfänger erst später erreichen.
Die Gewerkschaft verlangt 5,5 Prozent mehr Geld für die etwa 140 000 Post-Angestellten sowie eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit um 2,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Ein Kernpunkt des Konflikts ist aber vor allem der Aufbau von 49 regionalen Gesellschaften für die Paketzustellung. Dort arbeiten nach Angaben der Post schon mehr als 6000 Menschen. Bezahlt werden sie nicht nach dem Haustarif des Konzerns, sondern nach dem in der Regel niedrigeren Tarif des Speditions- und Logistikgewerbes.
Am Montag und Dienstag sollen die Verhandlungen zwischen Verdi und dem Post-Management in Berlin weitergehen.
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