Weihnachtsgeschäft: Stärkster Tag der Saison

Weiße Dächer, schwarze Zahlen: Der bayerische Handel feiert ein gutes Weihnachtsgeschäft 2010 und hält an seiner Prognose fest. 2,5 Prozent höher soll der Umsatz heuer ausfallen.
von  Abendzeitung
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Illustration © Petra Schramek / Ronald Zimmermann

München - Weiße Dächer, schwarze Zahlen: Der bayerische Handel feiert ein gutes Weihnachtsgeschäft 2010 und hält an seiner Prognose fest. 2,5 Prozent höher soll der Umsatz heuer ausfallen.

Die bayerischen Einzelhändler haben sich über gute Geschäfte am vierten Adventssamstag gefreut. „Es könnte der stärkste Samstag im diesjährigen Weihnachtsgeschäft werden“, sagte Bernd Ohlmann vom bayerischen Handelsverband. Das wäre nach dem starken Auftakt eine weitere Steigerung. „Schon der erste Adventssamstag war bärenstark“, sagte Ohlmann.

Grund für die Kauflaune der Kunden sei vor allem das Wetter. Nachdem es nahezu in ganz Bayern aufgehört hat zu schneien sorge der liegengebliebene Schnee nun für die richtige Weihnachts-Einkaufs- Stimmung. Aber auch für ausverkaufte Baumärkte: „In einigen Gegenden des Freistaats werden schon Eiskratzer und Schneeschieber knapp.“ Doch auch Kleidung gehe gut: „Die Leute reißen uns Schals, Mützen und Winterschuhe aus den Händen.“

Aber auch die „Klassiker“ wie Schmuck, Uhren oder Parfüm werden gut verkauft: „Wir haben einen sehr guten Geschäftsverlauf“, sagt Stephan Lindner vom Münchner Juwelier Fridrich „und bewegen uns etwa auf Vorjahresniveau. Aber: Das war schon ein sensationelles Jahr.“

Dieter Münch, Vorstand beim Kaufhaus Ludwig Beck in München ist nicht ganz so zufrieden. „Bisher läuft das vierte Adventswochenende noch ein bisschen verhalten.“ Er sei allerdings davon überzeugt, dass „es phänomenal gewesen wäre, wäre das Wetter besser gewesen“. Nun hofft er auf die verbleibenden Tage bis zum Fest. „Es könnte sein, dass sich der Geschenke-Kaufstau in den letzten Tagen bis Weihnachten entlädt.“

Das hofft auch Ohlmann. „Wir haben die Hoffnung, dass dies nur der Auftakt in den Endspurt war. Es wird eine heiße nächste Woche.“ Denn Weihnachten läge in diesem Jahr besonders günstig: „Bis dahin haben wir noch viereinhalb Tage, an denen die Geschäfte geöffnet sind.“ Deshalb halte der bayerische Handel auch an seinen Prognosen fest: 13,3 Milliarden Euro Umsatz im Weihnachtsgeschäft, ein Plus von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

dpa

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