Was macht Piëch mit seinen VW-Anteilen?

Nach dem Rücktritt der Ferdinand Piëch stellt sich nun die Frage: Was macht der VW-Patriarch mit seinen Anteilen? Sein Biograph schließt nicht aus, dass der 78-Jährige seine Anteile versilbern will.
dpa |
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Der tagelange Machtkampf in der Konzernspitze bei Volkswagen hat Aufsichtsratsboss Ferdinand Piëch das Amt gekostet.
dpa Der tagelange Machtkampf in der Konzernspitze bei Volkswagen hat Aufsichtsratsboss Ferdinand Piëch das Amt gekostet.

Frankfurt/Main - Der Piëch-Biograph Wolfgang Fürweger schließt nach dem Rücktritt des VW-Patriarchen nicht aus, dass der 78-Jährige komplett bei Europas größtem Autobauer aussteigt. "Die Kardinalsfrage ist nun: Was macht Piech mit seinen Anteilen?", sagte er der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Nachdem der Porsche-Enkel das Vertrauen in Vorstandschef Martin Winterkorn verloren und nach dem eigenen Rücktritt auch keinen Einfluss mehr auf die VW-Entwicklung habe, sei ein Verkauf nicht auszuschließen.

Ferdinand Piëch hält rund 13 Prozent der Stammaktien an der Porsche SE, die wiederum gut die Hälfte der Volkswagen-Stimmrechte kontrolliert. Rechnerisch können ihm damit etwa 6,7 Prozent der VW-Stammaktien zugeordnet werden - mit einem Börsenwert von zuletzt rund 4,6 Milliarden Euro. Die Eigentümer-Familien Porsche und Piëch haben ein Vorkaufsrecht, wenn ein Familien-Mitglied seine Anteile versilbern will.

An der Zukunft von Piëchs VW-Beteiligung hängt auch die Frage, wer die Plätze von ihm und seiner Frau Ursula im Aufsichtsrat einnimmt. "Die beiden Namen, die in Salzburg als mögliche Nachfolger genannt werden, sind Josef Ahorner und Florian Piëch", sagte Fürweger. Ahorner ist der Sohn von Piëchs verstorbener Schwester Luise, Florian das Kind von Piëchs älterem Bruder Ernst. Seine Berufung wäre aus Fürwegers Sicht allerdings eine Überraschung, weil sein Familienzweig keine Anteile mehr an der Porsche SE hält. Sollte Piëch allerdings wirklich komplett bei VW aussteigen und seine Anteile nicht an andere Familienmitglieder verkaufen, könnten auch ganz neue Kandidaten in den Fokus rücken.

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