Was deine Smartphone-Kamera alles kann

Was wäre die Welt ohne Selfies? Selbstdarstellung gehört heute zum guten Ton – dabei kann die kleine Kamera viel mehr: Sie ist das Schweizer Taschenmesser des Handys.
von  AZ
Wo gibt’s das beste Schnäppchen? Mit Barcoo lassen sich per Barcode-Scanner nicht nur Produktinfos anzeigen – die App bietet auch einen Online-Preisvergleich an
Wo gibt’s das beste Schnäppchen? Mit Barcoo lassen sich per Barcode-Scanner nicht nur Produktinfos anzeigen – die App bietet auch einen Online-Preisvergleich an © Barcoo

Erinnert sich noch jemand an MacGyver? Der TV-Held der 80er-Jahre konnte aus einem Stück Bindfaden einen Hubschrauber bauen. Heute würde er wahrscheinlich ein Smartphone benutzen – und hätte vor allem mit der Kamera viel Spaß.

Smartphones sind nicht nur in Sachen Bildqualität absolut konkurrenzfähig zu normalen Kameras. Sie können auch eine Menge Dinge erledigen, die den Alltag erleichtern. Das sind die praktischsten und nützlichsten Anwendungen:

Per Foto überweisen

Man glaubt es kaum, aber: Viele Rechnungen werden wirklich noch per Post verschickt. Wer sie bezahlen will, muss sich die Finger wund tippen: ellenlange IBAN-Nummern, Empfänger, Verwendungszweck… Einfacher geht's mit der Fotoüberweisung der Sparkassen-App.

Eine Anwendung, die nicht nur mit den gelben Überweisungsträgern funktioniert.
Die intelligente Texterkennung erkennt alle relevanten Informationen auf der Rechnung und trägt sie automatisch in das Überweisungsformular der App ein. Nicht einmal die TAN muss man noch selber eingeben: Mit der App PushTAN kommt sie bequem aufs Handy.

Arztrechnungen einschicken

Die Behandlungskosten nach einem Arztbesuch von der Krankenversicherung zurück zu bekommen kann dauern: Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Nerven und verursacht eine Menge Papierkram. Einfacher geht’s mit Rechnungs-Apps, wie der RundumGesund-App von der Versicherungskammer Bayern. Privat Krankenversicherte der VKB können ihre Arztrechnungen über stationäre und ambulante Behandlungen per Foto-Funktion der App bequem und schnell mobil einreichen.

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Kommunikation, aber sicher!

NSA, BND und Hacker haben keine Chance: Threema ist die derzeit sicherste Messenger-App. Der Schweizer Anbieter setzt nicht nur auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Mit der Kamera kann man bei Threema auch die eigenen Kontakte verifizieren. Dazu muss man einen QR-Code scannen, der eindeutig nur diesem Kontakt zugeordnet ist. So ist gewährleistet, dass die Nachricht nicht von Dritten gefälscht oder gelesen wurde.

Inhaltsstoffe von Kosmetik und Lebensmitteln überprüfen

Du bist was du isst: Nicht erst seit dem Skandal um die Fipronil-Eier ist das Thema auf der Tagesordnung. Und ganz ehrlich: Selbst die App Codecheck würde nicht wissen, ob in Eiern Spuren von Pflanzenschutzmitteln enthalten sind. Aber sie weiß, was sonst so in Lebensmitteln (und Kosmetika) steckt. Dazu muss nur der Barcode des Produktes mit der Smartphone-Kamera gescannt werden. Die App spuckt dann eine Liste mit allen Inhaltsstoffen aus: Das ist nicht nur für Allergiker wichtig ist, sondern für alle, die als Konsument gerne mündig sind.

Mit Barcoo bekommt man neben Produktinfos auch aktuelle Preise bei Online-Händlern: So wird die Smartphone Kamera zur Flinte des Schnäppchenjägers.

Augmented Reality

Die Realität ist nicht genug? Mit der Smartphone-Kamera lässt sie sich mühelos erweitern. Das bekannteste Beispiel für Augmented Reality (erweiterte Realität) ist Nintendos Pokémon Go: Pikachu und Co. existieren in der Wirklichkeit natürlich nicht, aber die Kamera macht sie auf dem Smartphone trotzdem sichtbar. Neben Spielen und Spielereien wie einem Sternenfinder SkyView gibt es auch praktische Anwendungen wie Augment 3D Augmented Reality,   die zum Beispiel bei der Einrichtung der neuen Wohnung helfen.

Direkt-Übersetzungen mit Google Translate

Praktischer geht’s nicht: Mit der Kamerafunktion von Google Translate wird das Smartphone zum Simultandolmetscher. Die Kamera erfasst jeden beliebigen Text und übersetzt ihn sofort. Wer also im Urlaub vor unverständlichen Hinweisschildern steht: Handy raus, Kamera ein, sicher sein.

Bei all den praktischen Anwendungen: Natürlich werden wir das Smartphone weiterhin nutzen, um der Welt unsere Welt zeigen. Dass das Wort Selfie jetzt auch offiziell zum deutschen Sprachschatz gehört und im neuen Duden steht, ist da nur logisch. Der digitale Alltag macht eben auch vor angestaubten Nachschlagewerken nicht halt.

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