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Wahlkampf im Internet: Bayern bräuchte mehr Laptop: AZ-Onlineredakteur Stephan Kabosch über die Webauftritte der Parteien.
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Stephan Kabosch.
Martha Schlüter 2 Stephan Kabosch.

Wahlkampf im Internet: Bayern bräuchte mehr Laptop: AZ-Onlineredakteur Stephan Kabosch über die Webauftritte der Parteien.

Lederhose und Laptop: Wo sonst, wenn nicht am Hightech-Standort Bayern, sollten die Parteien im Wahlkampf auch auf das Internet setzen? Das World Wide Web ist eine feste Kommunikationsgröße geworden, egal ob man Textilien verkauft, Texte verbreitet oder eben Wahlbotschaften unters Volk bringt. Mehr als zwei Drittel aller Deutschen sind regelmäßig online. Im Internet gibt es keine zeitlichen, geographischen und platzmäßigen Grenzen. Doch genau diese Schrankenlosigkeit ist nicht ohne Risiko. Jede verunglückte Äußerung, jede kleine Schwäche kann eine gnadenlose Eigendynamik entwickeln.

In den USA hat Hillary Clinton die Präsidentschaftskandidatur auch im Internet verloren. Barack Obama hingegen beherrscht dieses Medium virtuos. Während in Amerika also der erste fast reine Internet-Wahlkampf tobt, ist man in Deutschland davon noch weit entfernt. Und das ist gut so. Denn die Spots und Anzeigen in anderen Medien, die Wahlrede im Bierzelt, die persönliche Begegnung auf den Marktplätzen – all das bleibt unendlich wichtig. Aber dennoch führt kein Weg am Internet vorbei. Keine Frage. Auch die bayerischen Parteien sind präsent im Web: mit Texten, Videos, Blogs, manche sogar mit ganz originellen Auftritten.

Aber das allein wird nicht reichen, um gerade junge Wähler anzusprechen und viele von ihnen überhaupt erst für Politik zu begeistern. Da muss die Botschaft noch origineller daherkommen, interaktiver und vor allem unterhaltsamer. Es bräuchte etwas weniger Lederhosen und etwas mehr Laptop im bayerischen Internet-Wahlkampf.

Der Autor ist Onlineredakteur der AZ.

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