VW beginnt mit grundlegendem Konzernumbau

Volkswagen verordnet sich ab diesem Monat den größten Umbau seiner Führung in der Konzerngeschichte.
dpa |
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Hannover -  Dafür wertet Europas größter Autobauer unter anderem sein China-Geschäft kräftig auf, ordnet seine Lastwagensparte neu und baut den Audi-Vorstand um.

VW hatte den umfassenden Umbau Anfang Juni angekündigt. Vorstandschef Martin Winterkorn will damit Strukturprobleme im Konzern beseitigen. Mit der Neuaufstellung sollen Schlagkraft und Tempo auf dem Weg an die Weltspitze vorangetrieben werden. Mehr als 30 Top-Positionen wurden getauscht. Stichtag ist der 1. September.

Winterkorn hatte die Umbesetzung noch am Freitag im "Handelsblatt" mit der internen Zusammenarbeit des Weltkonzerns begründet. Neben der Kernmarke VW gehören zu dem Dax-Konzern die Marken VW-Nutzfahrzeuge, die Lkw-Hersteller MAN und Scania, Audi, Seat, Skoda, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche und der Motorradhersteller Ducati.

"Mittlerweile haben wir fast 40 000 Entwickler, die stehen jeden Morgen auf und wollen was Neues konstruieren. Wir müssen dafür sorgen, dass dies zielgerichtet den Konzern als Ganzes voranbringt", sagte Winterkorn in dem Interview.

Bei dem Umbau übernimmt etwa der bisher für das Nutzfahrzeuggeschäft zuständige Vorstand Jochem Heizmann das neu geschaffene China-Ressort. Es ist für Volkswagen einer der größten und wichtigsten Märkte weltweit. Auch das LKW-Geschäft wird umgebaut, vor allem um die bisher eher zäh laufende Zusammenarbeit zwischen den Töchtern Scania und MAN voranzutreiben.

Der bisherige Chef der schwedischen Tochter Scania, Leif Östling, wechselt in den VW-Vorstand und wird dort das gesamte Nutzfahrzeuggeschäft verantworten, MAN-Chef Georg Pachta-Reyhofen zieht in die Konzernleitung, den erweiterten Vorstand ein, und wird dort das Industriegeschäft mit Motoren konzernweit koordinieren. Neuer Scania-Chef wird der bisherige Verkaufsvorstand Martin Lundstedt. Auch die VW-Sparte Nutzfahrzeuge bekommt einen neuen Chef, den Posten übernimmt der bisherige Entwicklungschef Eckard Scholz.

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