Vorzeige-Unternehmer Windhorst muss 3,5 Millionen zahlen
BERLIN - Saftige Strafe für Lars Windhorst: Der Unternehmer, der schon als 16-Jähriger eine Firma gründete und später Kanzler Kohl begleitete, muss 3,5 Millionen Euro zahlen. Dafür soll ein Betrugsverfahren gegen ihn eingestellt werden.
Der einstiege Vorzeige-Unternehmer Lars Windhorst muss eine Strafe von 3,5 Millionen Euro zahlen. Dafür soll ein Betrugsverfahren gegen ihn eingestellt werden, wie das Berliner Landgericht am Freitag mitteilte. In einem Untreue-Verfahren, in dem er ein Geständnis ablegte, droht ihm allerdings noch eine Bewährungsstrafe. Das Verfahren wegen Insolvenzverschleppung wurde hingegen eingestellt.
Windhorst hatte schon als 16-Jähriger ein Unternehmen gegründet. In den 90er Jahren erregte er Aufsehen, als er den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) auf einer Asienreise begleitete. Als Unternehmer war der heute 33-jährige Winhorst in den darauffolgenden Jahren jedoch wenig erfolgreich.
Windhorst wurde vor Gericht unter anderem vorgeworfen, als Geschäftsführer die Zahlungsunfähigkeit zweier Firmen verheimlicht haben. In dem Untreue-Verfahren geht es um den Vorwurf, Windhorst habe etwa 800 000 Euro von Geschäftskonten auf sein Privatkonto verschoben. Außerdem soll er laut Anklage ein Darlehen in Höhe von rund zehn Millionen Euro durch Täuschung erschwindelt haben. (dpa)
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