Volkert muss ins Gefängnis

Wegen seiner Verwicklung in die VW-Affäre um Untreue und Lustreisen auf Firmenkosten ist der frühere VW-Betriebsratschef Klaus Volkert jetzt zu einer Haftstrafe verurteilt worden.
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Klaus Volkert
dpa Klaus Volkert

Wegen seiner Verwicklung in die VW-Affäre um Untreue und Lustreisen auf Firmenkosten ist der frühere VW-Betriebsratschef Klaus Volkert jetzt zu einer Haftstrafe verurteilt worden.

Der frühere VW-Betriebsratschef Klaus Volkert muss wegen seiner Verwicklung in die VW-Affäre um Untreue und Lustreisen auf Firmenkosten ins Gefängnis. Das Landgericht Braunschweig verurteilte Volkert am Freitag wegen Anstiftung und Beihilfe zur Untreue und Verstoßes gegen das Betriebsverfassungsgesetz zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und neun Monaten. Ex-Personalmanager Klaus-Joachim Gebauer wurde zu einer Strafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt.

Volkert hatte Sonderbonuszahlungen in Höhe von fast zwei Millionen Euro vom früheren VW-Arbeitsdirektor Peter Hartz erhalten. Volkert und Gebauer gelten als Schlüsselfiguren in der VW-Affäre um Lustreisen auf Firmenkosten und Schmiergeldzahlungen an Betriebsräte. Die Affäre war im Sommer 2005 ins Rollen gekommen. Hartz war im Januar 2007 nach einem umstrittenen Deal mit der Justiz wegen Untreue zu einer zweijährigen Haftstrafe auf Bewährung und 576 000 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Volkert und Gebauer hatten vor Gericht die Vergnügungen auf Firmenkosten und Zuwendungen von VW an Betriebsräte eingeräumt.

Umstritten blieb jedoch die juristische Wertung dieser Vorgänge. In Sonderbonuszahlungen von VW in Höhe von knapp zwei Millionen Euro an Volkert sah die Staatsanwaltschaft besonders schwere Untreue, zu der der Betriebsratschef den VW-Personalvorstand Peter Hartz angestiftet habe. Die Verteidigung sprach dagegen von Gehaltszahlungen, die dem Wert Volkerts für das Unternehmen entsprochen hätten. Gebauer, der Lustreisen auf VW-Kosten organisierte, befolgte nach Ansicht seines Verteidigers nur Anweisungen von Hartz. (dpa/AP)

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