Verbraucherschutz: Eier-Codes für Nudeln und in Restaurants

Die Verbraucherzentralen fordern eine Ausdehnung der Eier-Kennzeichnung nach Haltungsform der Hennen auf verarbeitete Lebensmittel und Speisekarten in der Gastronomie.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Seit 2004 müssen in der Europäischen Union produzierte Eier mit einem Code gekennzeichnet sein.
Jens Büttner/dpa Seit 2004 müssen in der Europäischen Union produzierte Eier mit einem Code gekennzeichnet sein.

Berlin - Der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Wir haben in Deutschland seit 2004 eine gute Kennzeichnung für frei verkäufliche Eier, also das Frühstücksei, das wir auch gern an Ostern färben". Mit diesen bekannten Eier-Codes sollten etwa auch bei verarbeiteten Eiern in Nudeln oder Mayonnaise Tierschutz und das eigene Gewissen eine Rolle spielen können.

"Das gilt übrigens auch für das Rührei beim Restaurantbesuch oder Hotelbesuch in den Urlauben, weil wir auch da die Kennzeichnung bisher nicht haben", sagte Müller. Auf Speisekarten gebe es schon heute viele andere Kennzeichnungen etwa zu Allergenen. "Es ist überhaupt kein Problem, daneben genau die Eierkennzeichnung zu schreiben, an die wir uns alle schon gewöhnt haben."

Auf Produktpackungen und Speisekarten angewandt werden sollte die gleiche einfache Regelung wie bei rohen Eiern - nämlich 0 für bio, 1 für Freilandhaltung, 2 für Bodenhaltung und 3 für Käfighaltung. Dann hätten Verbraucher die Möglichkeit, "auch hier mit dem Warenkorb abzustimmen", sagte Müller. Umfragen zeigten, dass sehr vielen Menschen das Thema Tierschutz ausgesprochen wichtig sei.

Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) hatte sich zurückhaltend geäußert. Eine Kennzeichnung verarbeiteter Eier sei komplizierter, da sich die Produktion schwer rückverfolgen lasse, sagte er den Zeitungen der "Funke"-Mediengruppe (Samstag). Für eine gesetzliche Regelung auf EU-Ebene sehe er derzeit keine Mehrheiten. Schmidt empfahl den Unternehmen aber eine Ausweitung der Kennzeichnung, indem sie auch bei gekochten und gefärbten Eiern die Haltungsart angeben.

Lesen Sie hier: Osterwoche für Süßwarenhandel wichtiger als Weihnachten

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.