Venezuela: Keine drohende Staatspleite

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat zugesichert, dass das Land trotz der rasant gefallenen Erdölpreise seinen internationalen Verbindlichkeiten nachkommen werde.
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Nicolás Maduro: "Sie haben einen Krieg geplant, um Russland und Venezuela zu zerstören."
dpa Nicolás Maduro: "Sie haben einen Krieg geplant, um Russland und Venezuela zu zerstören."

Caracas - "Venezuela wird 2015 den Rhythmus seiner weltweiten finanziellen Verpflichtungen und seiner Investitionen in die soziale Entwicklung des Landes beibehalten", sagte der linksgerichtete Staatschef am Montagabend (Ortszeit) in Caracas.

Den internationalen Ratingagenturen warf er vor, eine "finanzielle Blockade" gegen das südamerikanische Land zu betreiben und die Gefahr einer Staatspleite herbeireden zu wollen.

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Das stark von Öleinnahmen abhängige Land hat besonders unter dem Preisverfall zu leiden: Venezuela erzielt mehr als 90 Prozent seiner Deviseneinnahmen aus den Ölexporten, die auch mehr als 50 Prozent des Staatshaushalts ausmachen. Im März muss das Land rund eine Milliarde Dollar (etwa 815 Mio Euro) an Staatsanleihen zurückzahlen. Insgesamt werden 2015 mehr als 30 Milliarden Dollar an Zahlungen fällig.

"Venezuela wird einem psychologischen Krieg und einer internationalen finanziellen Verfolgung unterworfen", kritisierte Maduro. Zudem herrsche auf dem Ölmarkt ein Preiskrieg, der von den USA angesichts des dortigen Fracking-Booms ausgelöst worden sei. Damit Venezuelas Wirtschaft vernünftig funktioniere, sei ein Barrel-Preis (159 Liter) um die 100 Dollar nötig, räumte der Präsident ein. Derzeit werden für venezolanisches Erdöl rund 50 Dollar je Barrel gezahlt.

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