US-Investor bietet für Manroland im Paket
Der Insolvenzverwalter des Druckmaschinenherstellers Manroland will am Mittwoch mit Gläubigern und Banken über den Verkauf des Konzerns entscheiden. Einer der beiden Bieter ist nach Informationen der "Augsburger Allgemeinen" der US-Investor Platinum Equity.
Augsburg - Er habe rund 100 Millionen Euro für die drei Manroland-Werke in Augsburg, Offenbach und Plauen geboten, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Beschäftigtenkreise. Weiter im Rennen sei ein industrieller deutscher Investor, der aber nur das Augsburger Werk übernehmen wolle. In Augsburg arbeiten noch rund 2400 Frauen und Männer für Manroland, insgesamt sind derzeit noch rund 6200 Menchen für den Druckmaschinenhersteller tätig.
Der IG Metall forderte "Lösungen für die Beschäftigten, nicht für die Banken". Der US-Finanzinvestor habe noch keine konkreten Aussagen zu Erhalt oder Abbau der Arbeitsplätze gemacht. "Nun steht zu befürchten, dass die Gläubigerbanken auf dieses augenscheinlich lukrative Angebot aufspringen um vorrangig ihre ausstehenden Forderungen zu begleichen", warnte die Gewerkschaft.
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