Unzulässige Software: Daimler muss 690.000 Diesel zurückrufen

Das Bundesverkehrsministerium erläuterte, durch die monierten Einrichtungen könne es im Betrieb der Fahrzeuge zu erhöhten Stickoxid-Emissionen (NOx) kommen. Daimler muss die unzulässige Software entfernen.  
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Wie zuvor schon beim Kleintransporter Vito legt Daimler auch gegen den neuen Bescheid Widerspruch ein.
Arno Burgi/dpa Wie zuvor schon beim Kleintransporter Vito legt Daimler auch gegen den neuen Bescheid Widerspruch ein.

Das Bundesverkehrsministerium erläuterte, durch die monierten Einrichtungen könne es im Betrieb der Fahrzeuge zu erhöhten Stickoxid-Emissionen (NOx) kommen. Daimler muss die unzulässige Software entfernen.

Berlin/Stuttgart - Der Autobauer Daimler muss bei dem schon angekündigten Rückruf wegen unzulässiger Abschalteinrichtungen bei der Abgasreinigung europaweit 690.000 Diesel in die Werkstätten holen. Darunter sind 280.000 Fahrzeuge in Deutschland, wie das Bundesverkehrsministerium am Montag auf Anfrage in Berlin bestätigte.

Ressortchef Andreas Scheuer (CSU) hatte den Rückruf Mitte Juni nach einem Treffen mit Konzernchef Dieter Zetsche angekündigt. Damals war zunächst von insgesamt 774.000 Fahrzeugen die Rede, darunter 238.000 in Deutschland. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat demnach nun bereits mit der Prüfung neuer Abgas-Software begonnen. Zuerst hatte das Magazin "Der Spiegel" über die Anordnung berichtet.

Daimler fordert rechtliche Klärung

Daimler betonte, man kooperiere mit den Behörden. Wie zuvor schon beim Kleintransporter Vito legt der Hersteller aber auch gegen den neuen Bescheid Widerspruch ein. Auf der Liste stehen nun neben dem Vito, bei dem das KBA schon eine unzulässige Abschalteinrichtung moniert hatte, laut Ministerium unter anderem Varianten der C-, E- und S-Klasse oder der SUVs GLC, GLE und GLS. Betroffene Halter will Daimler informieren. Der Konzern hält die beanstandeten Funktionen nicht für illegal und will deshalb eine rechtliche Klärung.

Das Ministerium erläuterte, durch die eingebauten Einrichtungen könne es im Betrieb der Fahrzeuge zu erhöhten Stickoxid-Emissionen (NOx) kommen. Daimler muss die unzulässige Software entfernen. Der zunächst nur den Vito betreffende Rückruf wurde bereits am 3. August auf die anderen Fahrzeuge ausgedehnt, wie es hieß.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.