Unilever produziert kleine Packungen für Krisenländer

Hohe Arbeitslosigkeit und wachsende Armut: Konsumgüterhersteller Unilever reagiert und stellt für Krisenländer wie Spanien kleinere Packungen her.
dpa |
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Hamburg - Der Konsumgüterhersteller Unilever (Rama, Langnese, Coral) reagiert mit Produkten in kleinen Packungen auf die hohe Arbeitslosigkeit und eine wachsende Armut in den Krisenländern Europas.

"Wenn ein Spanier nur noch durchschnittlich 17 Euro pro Einkauf ausgibt, dann kann ich ihm kein Waschmittel für die Hälfte seines Budgets verkaufen", sagte der Unilever-Europa-Chef Jan Zijderveld der "Financial Times Deutschland" (Montagausgabe).

Deshalb wolle Unilever Verkaufsstrategien aus dem Asien-Geschäft anwenden: "In Indonesien verkaufen wir Einzelpackungen Shampoo für zwei bis drei Cent und verdienen trotzdem ordentliches Geld", verdeutlichte der Konzernchef. "Wir wissen, wie das geht, aber in Europa haben wir es in den Jahren vor der Krise verlernt."

Inzwischen verkaufe Unilever in Spanien sein Waschmittel Surf in Packungen, die lediglich für fünf Waschgänge reichen. In Griechenland biete der britisch-niederländische Konzern Kartoffelpüree und Mayonnaise in Kleinpackungen an, während Basisprodukte wie Tee oder Olivenöl unter einer speziellen Marke zum Preiseinstiegsniveau verkauft würden.

Die Region Westeuropa stand im vergangenen Jahr mit 12,3 Milliarden Euro Umsatz für gut ein Viertel der Konzernerlöse. Mit gut 17 Prozent Gewinnmarge ist sie die profitabelste der drei Unilever-Regionen.

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