Umfrage: Inflation bleibt größte Sorge - weit vor Corona

Die rasch steigenden Preise beunruhigen die Verbraucher nach einer Umfrage zurzeit deutlich mehr als der Ukraine-Krieg. Die Corona-Pandemie spielt kaum noch eine Rolle.
dpa |
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Das Leben wird immer teurer.
Das Leben wird immer teurer. © Hauke-Christian Dittrich/dpa
Düsseldorf

Die schnell steigenden Preise in fast allen Lebensbereichen machen den Menschen in Deutschland zurzeit größere Sorgen als alles andere. Selbst der Krieg in der Ukraine kann da nicht mithalten, erst recht nicht die Corona-Pandemie. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung McKinsey hervor.

Rund 48 Prozent der gut 1000 Befragten gaben bei der Umfrage Mitte Juni an, ihre größte Sorge sei aktuell die Inflation - ein deutlicher Zuwachs gegenüber dem April. Damals hatten 40 Prozent der Befragten die Preissteigerungen als Hauptsorge genannt. "Die Sorge der Konsumenten vor weiteren Preissteigerungen verfestigt sich", sagte der McKinsey-Experte Marcus Jacob.

Die Angst vor dem Ukraine-Krieg ist dagegen in den vergangenen Monaten geringer geworden. Hatte noch im April jeder dritte Befragte (34 Prozent) die Invasion der Ukraine als größte Sorge bezeichnet, so tat dies im Juni nur noch jeder Vierte (24 Prozent). Trotz der aktuell hohen Infektionszahlen nannte nicht einmal jeder Zwanzigste (4 Prozent) die Corona-Pandemie als seine größte Sorge.

Immer mehr Verbraucher schauen auf die Preise

Die steigenden Preise haben der Umfrage zufolge bereits spürbare Auswirkungen auf den Alltag vieler Menschen. "Die große Mehrheit - 73 Prozent - hat das Einkaufsverhalten bereits verändert, um zu sparen", berichtete Jacob. Statt teurer Markenartikel landen häufiger die Eigenmarken der Handelsketten in den Einkaufswagen. Statt im Supermarkt oder im Fachgeschäft wird häufiger beim Discounter eingekauft. "Dieser Trend beschleunigt sich", sagte Jacob.

Weil mehr Geld für Benzin und Lebensmittel ausgegeben werden muss, wird McKinsey zufolge außerdem bei den Ausgaben für Bekleidung und Schuhen, aber auch für Möbel oder Elektronik gespart. Und es wird weniger auf die hohe Kante gelegt. Immerhin 59 Prozent der Befragten gaben bei der Umfrage an, sie würden inzwischen genauer auf den Energieverbrauch in den eigenen vier Wänden achten.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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