Übernachtungszahlen beim Camping steigen auf Rekord

Urlaub im Zelt, Wohnmobil oder Camper-Bus liegt seit Jahren im Trend. 2024 stieg die Zahl der Übernachtungen auf Campingplätzen auf einen Rekord. Das wirkt sich auch deutlich auf die Preise aus.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Camping-Urlaub liegt seit Jahren im Trend, nun wurde ein neuer Rekord verzeichnet (Archivbild)
Camping-Urlaub liegt seit Jahren im Trend, nun wurde ein neuer Rekord verzeichnet (Archivbild) © Hauke-Christian Dittrich/dpa
Wiesbaden

Auf Campingplätzen in Deutschland haben im vergangenen Jahr so viele Menschen wie noch nie übernachtet. Mit knapp 42,9 Millionen wurde ein neuer Übernachtungsrekord verzeichnet, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Demnach gab es auf Campingplätzen hierzulande 1,4 Prozent mehr Übernachtungen als 2023 (42,3 Millionen) und fast ein Fünftel (19,9 Prozent) mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019.

Damit haben sich die Zahlen binnen 20 Jahren verdoppelt. 2004 hatte es auf deutschen Campingplätzen noch 21,4 Millionen Übernachtungen gegeben. Zum Vergleich: Die Übernachtungszahlen insgesamt stiegen in dem Zeitraum um knapp die Hälfte.

Campingurlaub liegt seit Jahren im Trend. Mit Ausnahme der Coronajahre 2020 und 2021, als es Reisebeschränkungen und Beherbergungsverbote gab, wuchsen die Übernachtungszahlen in den vergangenen Jahren fast kontinuierlich. 

Auch Reisemobile boomen: Im April überschritt der Bestand in Deutschland die Marke von einer Million registrierten Fahrzeugen, so der Caravaning Industrie Verband. Allein seit 2015 haben sich demnach die jährlichen Neuzulassungen von Reisemobilen in Deutschland mehr als verdoppelt.

Camping-Boom lässt Preise steigen

Der Boom lässt allerdings auch die Preise klettern. Übernachtungen auf Campingplätzen etwa haben sich dem Statistischen Bundesamt zufolge in den vergangenen Jahren etwas stärker verteuert als die Übernachtungspreise insgesamt: 2024 waren Wohnmobilstellplätze gut ein Viertel (27,7 Prozent) teurer als im Coronajahr 2020. Der Preisanstieg bei der Campingplatzgebühr fiel nur wenig geringer aus (plus 24,6 Prozent).

Ostsee und Nordsee am beliebtesten bei Campern

Bei den Reisezielen bleiben beliebte Ziele unangefochten. Die meisten Camperinnen und Camper zog es auch 2024 an die schleswig-holsteinische Ostsee mit 3,4 Millionen Übernachtungen. Darauf folgten der Schwarzwald (2,6 Millionen), die niedersächsische Nordseeküste (1,9 Millionen) sowie das bayerische Allgäu (knapp 1,8 Millionen). 

Campinggäste aus dem Ausland zieht es insbesondere in den Südwesten Deutschlands. Sie verbrachten 2024 wie schon 2023 die meisten Nächte im Schwarzwald, den Regionen Mosel-Saar, der rheinland-pfälzischen Eifel, Bodensee-Oberschwaben sowie dem bayerischen Allgäu.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.