Trotz Atomwende: Deutschland bleibt Stromexportland
Wiesbaden - Deutschland hat trotz der Stilllegung von acht Atomkraftwerken 2012 im siebten Jahr in Folge mehr Strom ins Ausland exportiert als es dort eingekauft hat. Der Überschuss war fast viermal höher als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
Im vergangenen Jahr importierte Deutschland 43,8 Terawattstunden (TWh) über die europäischen Stromnetze. Ausländische Stromversorger - hauptsächlich aus den Niederlanden, Österreich und der Schweiz - kauften hierzulande 66,6 TWh ein. Grund für den Überschuss ist unter anderem die Zunahme von Solar- und Windstrom.
Mitte 2011 waren acht von 17 deutschen Atomkraftwerken nach der Fukushima-Katastrophe stillgelegt worden.
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