Toyota stellt Konzept eines "smarten" E-Autos vor

Das neuartige Elektromobil "Smart INSECT", ein Einsitzer mit Flügeltüren, erkennt seinen Besitzer an Stimme und Gesichtsausdruck.
von  dpa

Das neuartige Elektromobil "Smart INSECT", ein Einsitzer mit Flügeltüren, erkennt seinen Besitzer an Stimme und Gesichtsausdruck.

Tokio - Der japanische Automobilhersteller Toyota hat am Dienstag das Konzept eines neuartigen Elektromobils vorgestellt, das seinen Besitzer an Stimme und Gesichtsausdruck erkennt. Der "Smart INSECT" ist ein Einsitzer mit Flügeltüren, der vor allem für den Einsatz in Städten konzipiert wurde.

"Der Name versucht, das Bild eines kleinen Insekts zu vermitteln, das mit großen Flügeln umherfliegt, so wie dieses Fahrzeug sich frei durch ein Informationsnetzwerk bewegt und es dabei nutzt", sagte ein Firmensprecher auf der Elektronikmesse Ceatec 2012 in Chiba bei Tokio.

Im "Smart INSECT" kann der Fahrer seinen eigenen Tablet-Computer und sein Smartphone in ein Dock stecken, damit diese dann als Navigationssystem oder Musikplayer zur Verfügung stehen. Das System lernt von den Gewohnheiten und Vorlieben des Besitzers und bietet beispielsweise von sich aus morgens eine Alternativroute für den Weg zur Arbeit an, wenn sich auf der üblichen Strecke der Verkehr staut. Das Auto sendet dem Fahrer auch eine Mitteilung auf sein Smartphone, falls er bei einem niedrigen Batteriestand vergessen hat, das Ladekabel anzuschließen.

Toyota nimmt erstmals an der Ceatec teil. Die Messe, die neben der Berliner IFA und der CES in Las Vegas zu den großen internationalen Elektronikshows gehört, litt im vergangenen Jahr noch unter den Folgen der Nuklearkatastrophe in Fukushima im März 2011. In diesem Jahr präsentieren 624 Aussteller ihre Produkte und Entwicklungen auf dem Gelände der Makuhari Messe in Chiba. 22 Aussteller aus China haben ihre Beteiligung wegen des Inselstreits zwischen Japan und China abgesagt.

Die klassischen Anbieter der Unterhaltungselektronik wie Sony und Sharp zeigen auf der Ceatec vor allem ultra-hochauflösende Fernseher (4k), die auch schon auf der Funkausstellung IFA in Berlin zu sehen waren. Diese bieten eine vier Mal so hohe Auflösung wie der bislang übliche Full-HD-Standard. Eine Premiere auf der Ceatec bot Panasonic mit einem riesigen 8k-Bildschirm, der sogar auf die 16fache Full-HD-Auflösung kommt. Da es für diese ultra-hochauflösenden Fernseher keine Spielfilme oder TV-Sendungen gibt, werden diese Displays vor allem für Präsentationen eingesetzt.

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