Teufelskreis der Armut
Kinder brauchen kein Mitleid – aber Chancen. Helfen Sie mit! Vize-Lokalchefin Katharina Rieger über die AZ-Aktion "Wünsche werden wahr".
Den Münchner Kindern geht’s prima: An jeder Ecke machen Läden auf mit Mini-Designermöbeln. Nach der vierten Klasse gehen fast alle aufs Gymnasium. Für den Freizeitspaß gibt’s Tierpark, Therme Erding und den Film Twilight. Nur: Diese satte Welt kennen über 20000 Münchner Kinder allenfalls aus dem Fernsehen. Von einem Ausflug ins Kino können sie nur träumen – genauso wie ihre Freunde, die ebenfalls aus armen Familien kommen.
Wie kann das sein, dass in einer reichen Stadt wie München Menschen „arm“ sind? Sie hungern nicht, aber es fehlt ihnen an Chancen. Weil sie als Kleinkinder zu wenig Zuwendung, zu wenig Anregung und zu wenig Sprachkenntnisse haben. Weil sie nur die Hauptschule schaffen und sich keiner darum kümmert, ob sie ihre Hausaufgaben machen. Oder schlichtweg deshalb, weil sie nur bei einem Elternteil aufwachsen.
Viele Kinder bekommen sehr früh vermittelt, dass es aus dieser Welt für sie kein Entrinnen gibt. Sie fühlen sich gefangen im Teufelskreis der Armut. Doch sie brauchen kein Mitleid, sie brauchen echte Chancen. Liebe Leser, helfen Sie mit bei der Aktion „Wünsche werden wahr“ – damit Kinder eine echte Perspektive bekommen.
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