Testgeräte von Google-Lautsprecher hörten ständig zu

Die Angst, dass vernetzten Lautsprechern einen belauschen, wird oft abgetan, weil die Geräte erst aktiviert werden müssen. Durch einen Defekt hörten aber einige Testexemplare vom neuen Google Mini auch zu, wenn der Nutzer es nicht wollte.
dpa |
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In der Theorie können Smarte Lautsprecher wie der Google Mini eine Erleichterung für den Alltag sein. Viele Menschen sorgen sich jedoch um den Datenschutz.
Alexander Heinl/dpa-tmn In der Theorie können Smarte Lautsprecher wie der Google Mini eine Erleichterung für den Alltag sein. Viele Menschen sorgen sich jedoch um den Datenschutz.

Mountain View - Ein Fehler bei einigen Testgeräten von Googles neuem vernetzten Lautsprecher unterstreicht die Datenschutz-Risiken der Technik. Einige der an Journalisten ausgegeben Geräte hörten ständig ihrer Umgebung zu, weil der Aktivierungsmechanismus defekt war. Google griff mit einem Software-Update ein und betonte, die vorbestellten Verkaufsversionen des Lautsprechers Google Mini würden davon nicht betroffen sein.

Obwohl nur einige wenige Geräte betroffen waren, trifft der Vorfall genau die Ängste, von smarten Lautsprechern belauscht zu werden. Die Geräte, die Sprachbefehle der Nutzer ausführen können, hören eigentlich nur zu, wenn sie aktiviert wurden. Das können Weck-Wörter wie "Ok, Google" oder "Alexa" bei Amazons Echo-Geräten sein.

Zugleich ist es möglich, die Mikrofone per Knopfdruck zu aktivieren. Beim Google Mini hält man dafür den Finger auf die Oberseite des Geräts. Diese Funktion war auch das Problem: Der Lautsprecher registrierte einen Fingerdruck, auch wenn keiner da war. Aufgefallen war der Fehler dem Journalisten Artem Russakovskii vom Technologieblog "Android Police", der feststellte, dass der Lautsprecher lange Mitschnitte auf die Google-Server hochlud. Google deaktivierte als ersten Schritt die Funktion für alle Mini-Geräte.

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