Tesla verfehlt Quartalsziele für Model 3 deutlich

Ist das nun der große neue Herausforderer für eine verknöcherte, beim Verbrennungsmotor stehen gebliebene Autoindustrie? Tesla baut spektakuläre E-Autos - aber nicht gerade viele.
dpa |
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Gefragt, aber kaum zu haben: Nur 260 Stück des Tesla Model 3 wurden im ersten Quartal gebaut.
Andrej Sokolow/dpa Gefragt, aber kaum zu haben: Nur 260 Stück des Tesla Model 3 wurden im ersten Quartal gebaut.

Palo Alto - Der Elektroautokonzern Tesla hat die selbst gesteckten Produktionsziele für seinen ersten Mittelklassewagen Model 3 im dritten Quartal klar verfehlt. Von dem in der Grundausstattung rund 35.000 Dollar teuren E-Auto, für das es viele Vorbestellungen gibt, wurden nur 260 Stück gebaut.

Das teilte Tesla am Montag nach US-Börsenschluss mit. Im August hatte die Firma von Starunternehmer Elon Musk noch über 1.500 Model 3 als Quartalsziel ausgegeben und erklärt, die Fertigung bis Ende des Jahres auf 5.000 Stück pro Woche hochfahren zu wollen.

Dass das Quartalsergebnis nun erheblich geringer ausfiel, begründete Tesla lediglich mit "Produktionsengpässen" und betonte, es gebe keine grundsätzlichen Probleme mit der Fertigungs- und Lieferkette.

Entäuschung über die schwachen Zahlen beim Model 3

Insgesamt stellte Tesla im abgelaufenen Quartal 25.336 Fahrzeuge her und lieferte 26.150 aus. Beim Absatz entspricht das einem Anstieg von 4,5 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Damit wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen. Mit 14.065 Wagen entfiel der Großteil der Auslieferungen auf die Luxus-Limousine Model S. Von dem seit September 2015 erhältlichen E-SUV Model X brachte Tesla 11.865 Wagen an die Kundschaft, vom neuen Model 3 nur 220 Stück.

Bei Anlegern überwog die Enttäuschung über die schwachen Zahlen beim Model 3. Die Tesla-Aktie fiel nachbörslich um 1,7 Prozent. Die Erwartungen an den ersten etwas günstigeren Mittelklasse-Stromer der Musk-Firma sind riesig. Einige Experten trauen Tesla zu, die E-Mobilität damit quasi im Alleingang in den Massenmarkt zu bringen. Doch wegen der hohen Kosten und des großen Risikos, das die geplante Ausweitung der Produktion bedeutet, gibt es auch etliche Skeptiker.

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