Taxi-Streik: Was ist dieses "Uber" überhaupt?
Die Online-Plattform "Uber" nennt ihren Fahr-Service in ihrer App-Beschreibung "eine vollständig neue und moderne Art des Reisens" - und macht damit klassischen Taxis Konkurrenz. Doch wie funktioniert "Uber" genau und lohnt sich das für den Endkunden?
Zehntausende Taxifahrer streikten in europäischen, amerikanischen und südamerikanischen Städten gegen Services wie "Uber" und machten ihrem Wut auf entsprechende Online-Dienste Luft. Doch was ist dieses "Uber" überhaupt? Das amerikanische Unternehmen wurde 2009 gegründet und bietet mittlerweile in 37 Ländern seinen Service an. Das Prinzip ist einfach: Per PC und Smartphone-App lässt sich ein Chauffeur mit fahrbarem Untersatz zu einer gewünschten Adresse bestellen. Was in Amerika als reiner Limousinen-Service begann, fungiert nun in vielen internationalen Großstädten als möglicher Taxi-Ersatz.
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Da das Unternehmen aber nur als Übermittler zwischen Fahrgast und Fahrer auftritt, steht es in der Kritik. Die privaten Chauffeure seien teils unzureichend versichert und entbehrten einer ausreichenden Ausbildung, heißt es unter anderem aus dem Lager der Taxifahrer.
Die iOS- und Android-App sowie die Website von "Uber" zu erklären, das ist schnell geschehen. Nach einer grundsätzlichen Anmeldung lässt sich nämlich ein Fahrer mit nur wenigen intuitiven Klicks zu einer bestimmten Adresse - oder den von einem Smartphone durchgegebenen Aufenthaltsort - bestellen. Das alles geht unkompliziert und schnell vonstatten - also angenehmer als bei so manchem Taxi-Kunden-Service. Auch praktisch: Noch vor dem Fahrtantritt wird ein ungefährer Endbetrag errechnet und nach der Ankunft kann zum Beispiel bequem per PayPal gezahlt werden.
Dabei bietet "Uber" den Bedürfnissen des Kunden entsprechend fünf Fahrzeugklassen, die dementsprechend unterschiedlich viel kosten. Wer mit einem Opel Astra abgeholt wird, der zahlt natürlich weniger als für eine Abholung mit einem Volkswagen Phaeton. Unschön jedoch, dass in vielen Städten nur begrenzte Klassen angeboten werden.
Grundsätzlich wird "Uber" dadurch teils billiger als eine normale Taxe - als Ersatz für den klassischen Taxi-Service kann das Angebot aber zumindest in Deutschland bisher nicht herhalten. Laut der Firmen-Website gibt es "Uber" nämlich in den hiesigen Breitengraden derzeit nur in Berlin, Frankfurt und München. Gerade in kleineren Städten und auf dem Land werden Endkunden also nicht so schnell um eine gute alte Taxifahrt umhinkommen.
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