Tagestouristen dürfen wieder nach Mecklenburg-Vorpommern

Fünf Monate lang durften Tagesgäste nicht nach Mecklenburg-Vorpommern einreisen. Das Land will sich vor eingeschleppten Corona-Infektionen schützen. Jetzt gibt es Aussicht auf Lockerung.
dpa |
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Leer sind die Strandkörbe in Warnemünde.
Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa/dpa Leer sind die Strandkörbe in Warnemünde.

Schwerin - Tagestouristen dürfen vom 4. September an wieder nach Mecklenburg-Vorpommern fahren. Das twitterte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Dienstag nach einem Treffen der Landesregierung mit Vertretern von Kommunen, Wirtschaft und Verbänden.

"MV hat nach wie vor die niedrigsten Infektionszahlen, als Tourismusland Nr. 1 haben wir eine sichere Hochsaison gemeistert, Kitas & Schulen sind seit über drei Wochen im sicheren Regelbetrieb", heißt es in Schwesigs Tweet. Ab dem 4. September könnten deshalb weitere Reisen nach MV ermöglicht werden. Bislang durften nur Touristen mit mindestens einer Übernachtung im Land und Bus-Gruppenreisende in den Nordosten kommen. Widerrechtlich einreisenden Tagesbesuchern drohten Bußgelder von bis zu 2000 Euro.

Der rigide Ausschluss von Tagestouristen hatte der Landesregierung in Schwerin nicht nur Kritik potenzieller Besucher eingebracht, sondern auch vom Nachbarland Schleswig-Holstein. Dort waren die Strände im Hochsommer wegen fehlender Alternativen oft überfüllt. Gäste mit mindestens einer gebuchten Übernachtung durften bereits seit Mai wieder nach Mecklenburg-Vorpommern kommen.

Die Tourismusbranche im Nordosten hatte schon seit längerem auf eine Öffnung auch für Tagestouristen gedrängt. Doch hatte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) dies mit Verweis auf die Ansteckungsrisiken im Zuge von Schulstart und Kita-Öffnung zunächst noch abgelehnt. Die zuletzt wieder geringen Infektionszahlen im Nordosten und das Ende der Hochsaison mit nun weniger Urlaubern im Land sorgte nun offenbar für ein Einlenken.

Mit bislang 62 Infektionsfällen je 100.000 Einwohner weist Mecklenburg-Vorpommern die geringste Quote bundesweit auf. Der Durchschnitt liegt bei 281.

© dpa-infocom, dpa:200825-99-300284/3

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