Suche nach Schlecker-Investoren wird nicht leichter
Das Scheitern der Transfergesellschaft für die Schlecker-Beschäftigten könnte die Suche nach einem Investor für die Drogeriekette belasten.
Ehingen - Einige potenzielle Investoren hätten ihr Interesse davon abhängig gemacht, dass es eine Transfergesellschaft für die 11 000 entlassenen Beschäftigten gebe.Das sagte Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz am Freitag im ARD-Morgenmagazin. "Wir werden jetzt sehen, in wieweit diese Investoren das zur Bedingung machen, in dem Prozess zu bleiben."
Ohne die Transfergesellschaft könnten nun tausende ehemalige Schlecker-Angestellte gegen ihre Entlassung klagen. Sollten sie Erfolg haben, würde das zur finanziellen Belastung für den zukünftigen Schlecker-Eigentümer. "Ich hoffe und denke, dass die Investoren ebenfalls abwarten werden, wie denn jetzt die Mitarbeiter sich verhalten, ob im Extremfall 10 000 Klagen eingehen oder nicht", sagte Geiwitz. Um das Risiko einschätzen zu können, müsse man nun abwarten, wie die Gerichte entscheiden. Er betonte zugleich, dass bei der Sozialauswahl alles rechtmäßig abgelaufen sei.
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