Studie warnt: Altersstruktur der Ingenieure "tickende Zeitbombe"
Hannover - "Etwa ab dem Jahr 2020 wird uns das Problem der Überalterung voll im Griff haben", warnte der Präsident des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), Udo Ungeheuer, auf der Hannover Messe. EU-weit seien die Ingenieure hierzulande schon heute die ältesten.
Etwa ab 2020 schlage die Demografiefalle zu, wie der VDI unter Berufung auf die Analyse berichtete, die er zusammen mit dem arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) erstellte. Künftig dürften bis zu 50 000 Ingenieure pro Jahr altersbedingt ausscheiden und zusätzlich konjunkturbedingt jährlich 40 000 neue Ingenieursstellen benötigt werden. Diesen Bedarf könnten die Hochschulen hierzulande jedoch bei weitem nicht decken. "Da tickt eine Zeitbombe", sagte Ungeheuer. Ein wichtiger Ausweg sei das verstärkte Werben um ausländische Ingenieure und um mehr Frauen.