Streit um die Frischmilch: Verbraucherschützer fordern bessere Kennzeichnung

Sie sieht aus wie echte Frischmilch - ist aber keine. Immer öfter findet sich in den Supermarktregalen länger haltbare ESL-Milch statt der normalen Milch. Eine Untersuchung der Verbraucherzentralen zeigt: In den meisten Fällen ist die ESL-Milch nicht eindeutig gekennzeichnet. Das führt die Verbraucher in die Irre.
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In diesen Packungen ist ESL-Milch. Erkennen kann man das auf den ersten Blick aber kaum.
dpa In diesen Packungen ist ESL-Milch. Erkennen kann man das auf den ersten Blick aber kaum.

Sie sieht aus wie echte Frischmilch - ist aber keine. Immer öfter findet sich in den Supermarktregalen länger haltbare ESL-Milch statt der normalen Milch. Eine Untersuchung der Verbraucherzentralen zeigt: In den meisten Fällen ist die ESL-Milch nicht eindeutig gekennzeichnet. Das führt die Verbraucher in die Irre.

Wer in deutschen Supermärkten echte Frischmilch kaufen will, muss lange danach suchen. In mehr als einem Drittel aller Geschäfte gibt es sie nicht mehr, haben die Verbraucherzentralen festgestellt. Vor allem Discounter wie Aldi, Lidl oder Penny bieten nur noch „ESL-Milch“ an. Sie ist durch Erhitzen bis zu dreimal so lang haltbar wie normale Frischmilch. Dadurch gehen Vitamine verloren, teilweise ändert sich der Geschmack.

Was der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) vor allem bemängelt: ESL-Milch wird von den Anbietern meist nicht eindeutig als solche gekennzeichnet. Nur bei einem Drittel aller untersuchten Milchpackungen war das der Fall. „Die Milchwirtschaft führt die Verbraucher an der Nase herum“, kritisierte VZBV-Chef Gerd Billen.

Eigentlich haben sich die Hersteller verpflichtet, ESL-Milch eindeutig mit dem Aufdruck „länger haltbar“ zu kennzeichnen. Stattdessen gibt es irreführende oder gar keine Bezeichnungen – wie bei den Verpackungen oben (Foto: dpa). Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner will nun eine Kennzeichnungs-Verordnung prüfen.

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