Städteranking: Bestnoten für München
München ist und bleibt die attraktivste und leistungsfähigste Großstadt Deutschlands. Das hat ein Ranking der 50 größten Städte durch die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft und die „Wirtschaftswoche“ ergeben.
Berlin - München hat damit zum wiederholten Mal in dieser Wertung den ersten Platz errungen, Die bayerische Landeshauptstadt liegt mit 67 Punkten weit vor Stuttgart (60) und Münster (59). Die Basis liefern 90 sozioökonomische Kennziffern. München punktet mit der niedrigsten Arbeitslosenquote unter allen Städten, die wenigsten Straftaten und den geringsten Anteil an Hartz-IV-Empfängern. Imponierend findet Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der Initiative, den Gründergeist in München – vor allem im IT-Bereich: „Auf dem Fundament der seit Jahren erfolgreichen Metall- und Elektroindustrie wächst hier Neues. Hier wird die Wertschöpfung von morgen ausgebrütet.“
Trotzdem werden München auch einige Schwächen angekreidet: Bei der Schaffung von Arbeitsplätzen liegt unsere Stadt nämlich unter dem Durchschnitt anderer Städte. Das gilt für die Arbeitslosenquote, die in München langsamer sinkt, als im Rest der Republik – allerdings ist sie auch mit 5,1 Prozent fast halb so hoch wie dort. Besonders schlechte Noten bekommt München allerdings bei der „Altersbeschäftigungsquote“.
Diese Kennzahl misst, wie stark der Anteil der Über-55-Jährigen wächst, die einen Arbeitsplatz haben. In München waren das zwischen 2006 und 2011 nur 6,3 – Platz 45 von 50. Der Durchschnitt lag bei 8,5. Spitzenreiter Magdeburg steigerte den Anteil sogar um 12,8 Prozentpunkte. Bei den Kita-Plätzen landet München auf Rang 12 mit einem Versorgungsgrad von 27 Prozent für Unter-Drei-Jährige. In ostdeutschen Großstädten liegt die Versorgung bis zu doppelt so hoch – von den West-Städten liegen Hamburg, Freiburg und Kiel vor München. Kein Ruhmesblatt ist die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss – jeder 14. verlässt die Schule ohne Quali oder Mittlere Reife.
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