Staatsanwaltschaft will LBBW-Vorstände anklagen

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart will nach Angaben des baden-württembergischen Sparkassenverbandes Anklage gegen fünf ehemalige und zwei amtierende Vorstandsmitglieder der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) erheben.
dpa |
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Stuttgart - Ein Sprecher des Verbandes bestätigte am Dienstag einen entsprechenden Bericht der "Stuttgarter Nachrichten". Die Staatsanwaltschaft und die LBBW wollten sich am Dienstag nicht dazu äußern.

Die beiden betroffenen aktiven Vorstände der Landesbank würden weiterhin das uneingeschränkte Vertrauen der Sparkassen genießen, erklärte Baden-Württembergs Sparkassenpräsident Peter Schneider in einer Stellungnahme.

Den Beschuldigten wird nach Angaben der Zeitung unter anderem vorgeworfen, die Geschäftsabschlüsse der Jahre 2005 und 2006 geschönt zu haben. Die Zweckgesellschaften der Bank sollen demnach nicht mit in die Bilanzen einbezogen worden sein. Auch gegen die Wirtschaftsprüfer, die die entsprechenden Bilanzen gebilligt hatten, soll dem Bericht zufolge Anklage erhoben werden.

Der Vorwurf der schweren Untreue wurde nach Angaben des Sparkassenverbandes dagegen fallen gelassen. "Wir sind froh, dass sich der Vorwurf der Untreue, der Auslöser der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft war, nicht erhärtet hat", erklärte Schneider. "Dass die Staatsanwaltschaft stattdessen jetzt auf Fragen der Bilanzierung abhebt, nehmen wir zur Kenntnis."

Die Landesbank war in der Finanzkrise in Schieflage geraten und von den Eignern - der Stadt Stuttgart, dem Land Baden-Württemberg und den Südwest-Sparkassen - massiv gestützt worden.

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