Staat macht Milliardenüberschuss
Schwarze Zahlen aus dem Hause Steinbrück: Das Plus vom ersten Halbjahr des vergangenen Jahres ist noch einmal übertroffen worden. Auch die sinkende Zahl der Arbeitslosen hat dazu beigetragen.
Die gute Konjunktur hat dem Staatshaushalt im ersten Halbjahr 2008 einen Überschuss in Höhe von 6,7 Milliarden Euro gebracht. Damit lag das Ergebnis über dem des ersten Halbjahres 2007, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Damals hatte der Überschuss 4,2 Milliarden Euro betragen.
Die Steuereinnahmen, die rund die Hälfte aller Staatseinnahmen ausmachen, stiegen kräftig um 3,7 Prozent. Allerdings habe sich hier die Entwicklung nach dem starken Anstieg 2007 deutlich verlangsamt, erklärte das Bundesamt. Die gute Beschäftigungs- und Lohnentwicklung habe auch bei den Sozialbeiträgen zu einem Einnahmenzuwachs von 1,6 Prozent geführt. Auf der Ausgabeseite habe es nach vier Jahren mit sehr moderaten Zuwächsen im ersten Halbjahr 2008 mit Plus 2,5 Prozent wieder eine spürbare Entwicklung gegeben. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) ergibt sich ein Finanzierungsüberschuss von 0,5 Prozent für das erste Halbjahr. Diese Quote sei aber nicht vergleichbar mit den Daten für die Einhaltung des Maastricht-Vertrages und könnten auch nicht auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden. Im vergangenen Jahr gab es einen Überschuss von rund 200 Millionen Euro. (dpa)
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