Spielekonsolen helfen Chiphersteller AMD

Der Start der neuen Spielekonsolen von Sony und Microsoft hat das Geschäft des Chipherstellers AMD kräftig angeschoben.
dpa |
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Sunnyvale - Im vierten Quartal stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 38 Prozent auf knapp 1,6 Milliarden Dollar. Es gab einen Gewinn von 89 Millionen Dollar nach roten Zahlen von 473 Millionen Dollar ein Jahr zuvor, wie AMD nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte.

AMD, der deutlich kleinere Konkurrent des Chip-Riesen Intel, war schwer von der Flaute im PC-Markt getroffen worden und fand im Spielekonsolen-Markt eine Alternative. Im November waren die neue Playstation 4 von Sony und die Xbox One von Microsoft erschienen, die beide AMD-Chips enthalten. Bis Ende des Jahres waren über sieben Millionen Geräte beider Hersteller verkauft worden.

Das AMD-Geschäft im Grafik-Bereich, in dem auch die Chips für Spielekonsolen angesiedelt sind, ist förmlich explodiert. Der Quartalsumsatz schoss binnen eines Jahres von 326 auf 865 Millionen Dollar hoch und der operative Gewinn der Sparte von 22 auf 121 Millionen Dollar.

Im PC-Geschäft gingen die Erlöse dagegen um knapp 13 Prozent auf 722 Millionen Dollar. Mit einem operativen Verlust von 7 Millionen Dollar fiel das Ergebnis allerdings deutlich besser aus als das Minus von 323 Millionen ein Jahr zuvor.

Zugleich scheint AMD damit aber auch in den Verkaufs-Rhythmus der Games-Industrie geraten zu sein, die traditionell einen großen Teil des Geschäfts zu Weihnachten macht.

Besonders auf den Ansturm zum Start neuer Konsolen folgt eine Abkühlung. Im laufenden ersten Quartal werde der Umsatz um etwa 16 Prozent niedriger sein als in den vergangenen drei Monaten, kündigte AMD an. Nach dieser Prognose fiel die AMD-Aktie nachbörslich um fast zwölf Prozent.

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