SPD macht Druck für schnellen Start des 49-Euro-Tickets

Wann kommt das bundesweit gültige 49-Euro-Ticket? Der SPD-Fraktionsvize Detlef Müller peilt eine zeitnahe Einführung an: "Die Länder und Verbünde müssen mit Hochdruck an der Umsetzung arbeiten."
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Das bundesweit nutzbare Ticket für Busse und Bahnen im Nahverkehr soll einen Einführungspreis von 49 Euro im Monat haben.
Das bundesweit nutzbare Ticket für Busse und Bahnen im Nahverkehr soll einen Einführungspreis von 49 Euro im Monat haben. © Daniel Bockwoldt/dpa/Daniel Bockwoldt
Berlin

Die SPD macht Druck für einen schnellen Start des geplanten 49-Euro-Tickets im Nahverkehr. SPD-Fraktionsvize Detlef Müller sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: "Das Deutschlandticket muss schnellstmöglich und ohne Umschweife kommen. Das Verkehrsministerium, die Länder und Verbünde müssen mit Hochdruck an der Umsetzung arbeiten statt sich weiter in Detailfragen zu verkämpfen. Die Menschen erwarten eine günstige und einfache Lösung."

Für die Einführungsphase wären Übergangsregelungen sinnvoll, so Müller. "Ein Ticket auch in Papierform sollte möglich sein. Damit hätten kleinere Verbünde und Verkehrsunternehmen mehr Puffer zur Umsetzung eines digitalen Angebots. Auch bei den Mitnahmeregelungen braucht es während der Einführungsphase mehr Flexibilität. Bis eine bundeseinheitliche Regelung gefunden ist, sollte geprüft werden, ob die bisherigen lokalen Regelungen der Nahverkehrsabonnements übergangsweise gelten können."

Wann kommt das 49-Euro-Ticket?

Wann genau das bundesweit gültige 49-Euro-Ticket ("Deutschlandticket") kommt, ist weiter offen. Die Länder peilen zwar eine Einführung bis zum 1. April an, zuletzt waren aber immer wieder skeptische Töne zu hören. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte gesagt, das Ticket solle spätestens ab Anfang Mai gelten.

Wissing sagte vor kurzem den Zeitungen der Funke Mediengruppe, die Verkehrsverbünde und Unternehmen stünden vor einschneidenden Veränderungen, die viele Geschäftsmodelle verändern würden. Während einige dabei schneller in der Umsetzung seien, würden andere mehr Zeit benötigen.

Wie die "Rheinische Post" berichtet hatte, sind bei der Umsetzung des Deutschlandtickets nach wie vor zahlreiche Fragen ungeklärt - etwa bei rechtlichen Aspekten, den Tarifbestimmungen, den Beförderungsbedingungen sowie der technischen Realisierung. In einer Antwort des Verkehrsministeriums auf eine Anfrage der Union hieß es demnach, das Gesetzgebungsverfahren zur Einführung des Deutschlandtickets solle Anfang des Jahres erfolgen.

Das bundesweit nutzbare Ticket für Busse und Bahnen im Nahverkehr soll einen Einführungspreis von 49 Euro im Monat haben. Ziel ist es, an das beliebte 9-Euro-Ticket aus dem Sommer anzuknüpfen. Vorgesehen ist ein digital buchbares, monatlich kündbares Abo.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.