Schummel-Software kommt wohl von Audi
Gehen die Anfänge des Abgas-Skandals bei Volkswagen auf die Konzern-Tochter Audi zurück? Das berichtet zumindest das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Branchen- und Konzernkreise. Demnach hätten Audi-Ingenieure im Jahr 1999 die Schummel-Software zur Manipulation von Stickoxid-Emissionen entwickelt, wie man den immer schärferen Grenzwerten bei Diesel-Fahrzeugen begegnen können. Die Ingolstäder haben laut dem Bericht die Betrugssoftware aber nie eingesetzt. VW dagegen habe ab dem Jahr 2005 bei der Entwicklung des Vierzylinder-Motors mit der Bezeichnung EA189 auf diese Einrichtung zurückgegriffen.
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Im Abgas-Skandal bei VW gestand am Mittwoch auch der japanische Autobauer Mitsubishi Manipulationen bei Verbrauchswerten ein. Dabei geht es um Kleinstwagen, wie Konzernchef Tetsuro Aikawa in Tokio sagte. Betroffen seien insgesamt 625 000 Autos für den heimischen Markt. 468 000 Autos davon wurden für den japanischen Konkurrenten Nissan Motor gebaut.
Der Renault-Partner hatte die Manipulation der Verbrauchswerte entdeckt.
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