Schlecker-Insolvenzverfahren ist eröffnet
Ulm/Ehingen - Der Insolvenzrichter Benjamin Webel bestätigte entsprechende Medienberichte. Wegen der Unklarheit über die Transfergesellschaften war der Zeitpunkt bisher unklar gewesen. Allerdings wird unabhängig von der Verfahrenseröffnung weiter angestrebt, Transfergesellschaften mit Staatshilfe einzurichten, sagte ein Sprecher von Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz.
"Damit liegen wir im Plan", sagte der Sprecher. Geiwitz werde nun gemäß der Insolvenordnung weiter an dem Zukunftskonzept für Schlecker arbeiten. Insbesondere gehe es darum, die verbliebenen rund 3200 Schleckerfilialen verlustfrei weiterzuführen.
Die Schließungen seien planmäßig erfolgt. Rund 11 000 Jobs fallen weg. "In den kommenden Wochen soll nun die Restrukturierung angegangen werden", erklärte er. Dazu gehören etwa die Verhandlungen mit Vermietern. Auch die Investorensuche werde fortgesetzt.
Bei IhrPlatz gebe es bereits eine finanzierte Transfergesellschaft, Insolvenzverwalter ist hier Geiwitz' Partner Werner Schneider. Auch die Tochter mit Sitz in Osnabrück will 122 von 612 Filialen schließen. 650 der insgesamt 5350 Arbeitsplätze fallen weg.
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