RWE-Öko-Tochter Innogy verdient weniger

Die neue RWE-Ökostrom-Tochter Innogy ist mit einem Gewinnrückgang in die Eigenständigkeit gestartet.
dpa |
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Essen - Mit einem Gewinnrückgang ist die RWE-Ökostrom-Tochter Innogy in die Eigenständigkeit gestartet. Für die ersten neun Monate des Jahres wies der Börsenneuling eine Verringerung des Ergebnisses vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) von 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 2,9 Milliarden Euro aus. Finanzvorstand Bernhard Günther sprach dennoch von einem "grundsoliden Zahlenwerk in einem Jahr des kalkulierten Übergangs".

Innogy führte den Ergebnisrückgang vor allem auf höhere Kosten für die Instandhaltung der Energienetze zurück. Zudem hatten im vergangenen Jahr ein positiver Bewertungseffekt bei der slowakischen Tochter und ein Verkaufserlös im Offshore-Geschäft für Sondererträge gesorgt. Der Umsatz ging indes um fünf Prozent auf 31,5 Milliarden Euro zurück.

Innogy will Überschusse an die Aktionäre ausschütten

Unter dem Strich stand Ende September ein Nettoergebnis von 671 Millionen Euro, das bis zum Jahresende auf 1,1 Milliarden Euro ansteigen soll. Eine Vergleichszahl zu diesem Wert hatte Innogy nicht angegeben. Dieser um Sondereffekte bereinigte Wert gilt als wichtige Ziffer für die Dividendenberechnung. Einen Anteil von 70 bis 80 Prozent des Überschusses wolle Innogy an die Aktionäre ausschütten, betonte Günther.

Die RWE-Tochter, in der die Zukunftsgeschäfte um erneuerbare Energien, Netze und Vertrieb gebündelt wurden, war mit dem Ziel aufgebaut worden, die Herausforderungen des veränderten Energiemarktes zu meistern. Zuvor hatte bereits der Konkurrent Eon die Trennung der Aktivitäten um konventionelle Kraftwerke von den Erneuerbare Energien vollzogen.

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"Innogy ist ein Unternehmen mit guter Perspektive", betonte der Finanzchef weiter. Die Tochter ist das Schwergewicht im RWE-Konzern, zwei Drittel aller RWE-Beschäftigte stehen auf ihrer Gehaltsliste, nämlich 40 000. Geführt wird die Gesellschaft von Peter Terium, der bis Anfang Oktober auch den Posten des RWE-Vorstandsvorsitzenden inne hatte. RWE hält noch einen Anteil von rund 76 Prozent an Innogy. Wegen des geringen Streubesitzes ist dem Unternehmen derzeit ein Aufstieg in die oberste Börsenliga Dax verbaut.

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