RWE hat bislang kaum Interessenten für Tochter Dea
Dem zweitgrößten deutschen Energiekonzern RWE droht Kreisen zufolge bei seinen Verkaufsplänen eine weitere Enttäuschung. Die milliardenschwere Öl- und Gasfördertochter Dea könnte zu einem Ladenhüter werden.
Essen - Dem zweitgrößten deutschen Energiekonzern RWE droht Kreisen zufolge bei seinen Verkaufsplänen eine weitere Enttäuschung. Die milliardenschwere Öl- und Gasfördertochter Dea könnte zu einem Ladenhüter werden.
Das erfuhr die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf drei mit den Vorgängen vertraute Personen berichtete. Außer der BASF-Tochter Wintershall gebe es bislang keinen ernsthaften Interessenten. Damit könnten sich auch die bisherigen Preisvorstellungen von 4,5 bis 5 Milliarden Euro für die gesamte Sparte als zu hoch erweisen. Eine RWE-Sprecherin wollte den Bericht nicht kommentieren.
Vorstandschef Peter Terium hatte Dea im März zum Verkauf gestellt. Damit reagierte der Konzern auch darauf, dass das ursprüngliche Verkaufsprogramm nicht wie erwartet lief. Vom Ziel, bis Ende dieses Jahres durch Verkäufe von Geschäftsteilen 7 Milliarden Euro einzunehmen, musste sich Terium verabschieden. Der Konzern konnte seine Preiswünsche nicht durchsetzen. RWE braucht die Verkaufserlöse zum Abbau der Schulden von gut 33 Milliarden Euro.