Ruf nach "Entmythologisierung" der Ratingagenturen

Der Politikberater Werner Weidenfeld hat angesichts der Euro-Krise zu einer "Entmythologisierung der Ratingagenturen" aufgerufen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Der Politikberater Werner Weidenfeld hat angesichts der Euro-Krise zu einer "Entmythologisierung der Ratingagenturen" aufgerufen. "Da kommen keine Blitze aus einem umwölkten Himmel der Weisheit".

Landau - Vielmehr handele es sich um Unternehmen, die sowohl die Politik als auch ihre Mitbewerber beobachteten und dann handelten, sagte er der "Rheinpfalz am Sonntag". Dabei machten sie auch Politik. Dies habe man gesehen, als die Ratingagentur Standard & Poor's kurz vor dem EU-Gipfel angedroht habe, unter anderem Deutschland die Bestnote zu entziehen.

Es sei ein Fehler, in der öffentlichen Diskussion ständig von "den Märkten" zu reden, fügte Weidenfeld hinzu. "Wir anonymisieren hier ein riesiges Segment von großem Einfluss", kritisierte er. Die Schlüsselfiguren der Spekulation müssten ebenso beim Namen genannt werden wie die in der Euro-Krise handelnden Politiker.

Weidenfeld ist der Direktor eines der größten deutschen universitären Institute der Politikberatung, des Centrums für angewandte Politikforschung (CAP) in München. Der Europa-Experte war ein enger Berater des früheren Bundeskanzlers Helmut Kohl.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.