Rekordjagd der Wall Street zieht deutsche Aktien mit
Die anhaltende Rekordjagd an der Wall Street hat den deutschen Aktienmarkt am Dienstag mitgerissen. Die Hürde von 9400 Punkten erwies sich im Dax aber einmal mehr als zu hoch. Der Frankfurter Leitindex lugte zwar kurz darüber, lag am Mittag aber nur noch mit 0,27 Prozent im Plus bei 9377,57 Punkten.
Frankfurt/Main - Weiter angetrieben von der noch sehr lockeren Geldpolitik und einer recht robusten US-Wirtschaft hatte der Dow Jones Industrial am Vorabend zum vierten Mal in Folge einen Rekordstand erklommen. Die Börse in Tokio stieg kurz darauf auf ein Sieben-Jahres-Hoch.
Auch die auslaufende Berichtssaison gab dem Deutschen Aktienindex weiteren Auftrieb. So kam etwa der Quartalsbericht des Konsumgüterherstellers Henkel kam bei den Anlegern gut an. Der Persil-Hersteller konnte im dritten Quartal dank Waschmitteln und Klebstoffen den Umsatz leicht steigern. Die Anleger trieben die Aktie um fast 5 Prozent auf den höchsten Stand seit Mitte September.
Der Autobeleuchtungsspezialist Hella legte in diesem Umfeld einen erfolgreichen Börsengang hin mit einem ersten Kurs von 27,50 Euro. Die Papiere waren in zwei Wellen für 25 Euro beziehungsweise 26,50 Euro verkauft worden.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verbesserte sich um 0,06 Prozent auf 16 335,26 Punkte und der TecDax der Technologiewerte zog um 0,54 Prozent auf 1282,55 Punkte an.