Privates Geldvermögen wächst trotz Zinsflaute
Die Zinspolitik der EZB hat einen weniger schwachen Einfluss auf die deutschen Sparer als erwartet. Das Geldvermögen der Menschen stieg im zweiten Quartal im Vergleich zum Jahresbeginn.
Frankfurt/Main - Das Geldvermögen der Menschen in Deutschland ist nach Angaben der Bundesbank trotz mickeriger Sparzinsen in der Summe weiter gestiegen.
Danach kletterte das Geldvermögen der privaten Haushalte im zweiten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum ersten Vierteljahr um 0,8 Prozent auf den Rekordwert von rund 5723 Milliarden Euro.
Berücksichtigt werden dabei Bargeld, Bankeinlagen, Wertpapiere und Ansprüche an Versicherungen - nicht jedoch Immobilien. Dank des robusten Arbeitsmarktes und steigender Reallöhne konnten viele Menschen mehr auf die hohe Kante legen.
Mehr Geld als zu Jahresbeginn horteten die privaten Haushalte vor allem als Bargeld oder parkten es als Sichteinlagen bei Banken - also etwa auf Girokonten, deren Bestände man rasch umschichten kann. Wie das Vermögen verteilt ist, geht aus der Studie nicht hervor.