Preisverfall drückt Nordzucker in die roten Zahlen

Der weltweite Verfall des Zuckerpreises hat die Nordzucker-Gruppe in die roten Zahlen gedrückt. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2018/2019 (Ende Februar) verzeichnete der Konzern mit Hauptsitz in Braunschweig einen Verlust von 36 Millionen Euro.
dpa |
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Ende 2018 war bekanntgeworden, dass bei Nordzucker ein Sparkurs auch zu einem Stellenabbau vor allem in der Verwaltung führt.
Ole Spata/dpa Ende 2018 war bekanntgeworden, dass bei Nordzucker ein Sparkurs auch zu einem Stellenabbau vor allem in der Verwaltung führt.

Braunschweig - Der weltweite Verfall des Zuckerpreises hat die Nordzucker-Gruppe in die roten Zahlen gedrückt. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2018/2019 (Ende Februar) verzeichnete der Konzern mit Hauptsitz in Braunschweig einen Verlust von 36 Millionen Euro.

Im Jahr zuvor hatte noch ein Gewinn von 118 Millionen Euro in der Bilanz gestanden. Der Umsatz brach im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro ein. Eine Dividende soll diesmal nicht ausgeschüttet werden. Auch für das neue Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit Verlust, setzt aber mittelfristig auf wieder steigende Preise.

Im ersten vollen Jahr nach dem Ende der EU-Quotenregelung sei die Marktlage von einer erheblichen Überproduktion innerhalb der EU und auf dem Weltmarkt sowie einem scharfen Wettbewerb bei historisch niedrigen Preisen gekennzeichnet, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Als Ursache sieht es vor allem in Indien und Thailand durch staatliche Subvention geförderte Produktionssteigerungen.

Ende vergangenen Jahres war bekanntgeworden, dass bei Nordzucker ein Sparkurs auch zu einem Stellenabbau vor allem in der Verwaltung führt. Derzeit beschäftigt Nordzucker nach eigenen Angaben rund 3200 Mitarbeiter an 18 Standorten in Europa. Die Gruppe verweist auf eine solide Vermögens- und Finanzlage und sieht sich mit einer Eigenkapitalquote von 66 Prozent gut aufgestellt.

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