"Politbarometer": Steinbrück und die SPD holen auf

Der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück und seine Partei machen in einer weiteren Umfrage Boden gut auf Bundeskanzlerin Angela Merkel und die CDU.
von  dpa

Berlin - Die Union kommt in der Sonntagsfrage des ZDF-"Politbarometers" unverändert auf 38 Prozent, die SPD legt um zwei Prozentpunkte auf 31 Prozent zu. Am Mittwoch hatte die Partei in einer Forsa-Umfrage erstmals seit fast sechs Jahren die 30-Prozent-Marke geknackt.

In der Kanzlerfrage verringerte sich der Rückstand von Steinbrück auf Merkel in der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen deutlich. Für Steinbrück als Kanzler sind 40 Prozent der Bundesbürger, für Bundeskanzlerin Angela Merkel 49 Prozent. Vor der Nominierung des SPD-Kandidaten hatte der Abstand zwischen beiden noch 17 Prozentpunkte betragen.

Die Nebeneinkünfte-Debatte um Peer Steinbrück hat der SPD im Wahlkampf den Umfragen zufolge also nicht geschadet. Dennoch fordern 76 Prozent der Befragten, dass Politiker ihren Nebenverdienst komplett offenlegen. Nur 20 Prozent halten die bisherigen Regelungen für ausreichend.

In der Umfrage verharrt die FDP bei vier und die Linke bei sechs Prozent. Grüne und Piraten verloren jeweils einen Prozentpunkt und rutschten auf zwölf und fünf Prozent ab. Unter den zehn wichtigsten Politikern ist Bundeskanzlerin Angela Merkel am beliebtesten, gefolgt von Wolfgang Schäuble, Peer Steinbrück und Frank-Walter Steinmeier.

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