Paradies-Apple: Der Konzern scheffelt Milliarden

Das iPhone macht’s möglich: Der Wert des Unternehmens reicht mit 290 Milliarden bald an den des Energie-Riesen Exxon heran. Bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen fehlten Steve Jobs fast die Worte.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die Marke mit dem Apfel muss wieder auf ihren Konzernchef verzichten: Steve Jobs ist krank.
dpa Die Marke mit dem Apfel muss wieder auf ihren Konzernchef verzichten: Steve Jobs ist krank.

Das iPhone macht’s möglich: Der Wert des Unternehmens reicht mit 290 Milliarden bald an den des Energie-Riesen Exxon heran. Bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen fehlten Steve Jobs fast die Worte.

CUPERTINO Bei Apple ist man in den letzten Jahren den Erfolg gewohnt. Und trotzdem: Als das US-Unternehmen jetzt seine Zahlen für das vierte Geschäftsquartal (Ende September) bekannt gab, fehlten selbst dem Chef fast die Worte: „Wir sind überwältigt“, sagte er.

Überwältigend, das sind auch die Zahlen von Apples Rekordquartal: ein Umsatz von 20,3 Milliarden Dollar, ein Gewinn von 4,3 Milliarden (3,1 Mrd. Euro). Der Konzern verkaufte 3,9 Millionen Macs, 4,2 Millionen iPads und 14,1 iPhones. Wobei die Smartphone-Verkäufe höher hätten ausfallen können – wenn Apple noch mehr Geräte hätte herstellen können, sagte Finanzchef Peter Oppenheimer. Trotz der Antennenprobleme („Antennagate“) war das Interesse der Kunden an der vierten iPhone-Version riesig. Teilweise mussten die Käufer mehrere Wochen auf ihre Geräte warten.

Nach Microsoft ist Apple mittlerweile das profitabelste Technologieunternehmen. Geht man nach dem Börsenwert, liegt nur der texanische Mineralölkonzern Exxon vor dem 290 Milliarden schweren Unternehmen aus dem kalifornischen Cupertino. Analysten erwarten, dass Apple den Ölmulti bald überholt.

Trotz seines eigenen Erfolgs wetterte Steve Jobs ungewohnt heftig gegen die Konkurrenz. Als „Totgeburten“ bezeichnete er die Tablet-Computer der Konkurrenz. Mit seinem iPad ist Apple Marktführer im Segment der Tablet-Computer.

Ob Apple die Konkurrenz fürchtet? Denn die will den Markt nicht Apple allein überlassen. Andere Hersteller wie Samsung oder Dell haben nachgezogen und eine Reihe von Tablet-PCs auf den Markt gebracht. Mit der Bildschirmdiagonale von sieben Zoll seien die meisten Geräte aber zu klein, um gegen das iPad (zehn Zoll) anzutreten, sagte Jobs. Kein gutes Haar ließ er außerdem an dem Betriebssystem Android von Google, das auf vielen Smartphones und Tablet-Computern der Konkurrenz läuft: Die gemeldeten Verkaufszahlen seien unzuverlässig, Geräte und Software schlecht aufeinander abgestimmt und das System bei weiten nicht so offen wie behauptet.

Es gilt als härtester Apple-Herausforderer, das sein System iOS gegen andere Programme abriegelt. Zähneknirschend musste Jobs zugeben, dass die Android-Handys im zweiten Quartal an Apple vorbeigezogen seien.

Dann machte er noch Appetit auf mehr: Für Mittwoch lud der Apple-Chef zu einer Veranstaltung, in der es um die klassischen Macs gehen soll. Beobachter tippen auf ein neues Betriebssystem. C. Landsgesell

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.