Opec-Staaten einigen sich auf Fördergrenze

Die überraschende Einigung der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) auf eine Förderkürzung hat die Anleger weltweit auf dem falschen Fuß erwischt. Neben der Reaktion am Ölmarkt kam es auch zu deutlichen Kursbewegungen an den Aktienmärkten.
von  dpa
Die Opec will die Produktion um fast 750.000 Barrel täglich senken. Foto: Eni
Die Opec will die Produktion um fast 750.000 Barrel täglich senken. Foto: Eni © dpa

Frankfurt/Main - Zu den Gewinnern zählten Aktien großer Ölkonzerne. An den europäischen Börsen gab es durch die Bank starke Kursgewinne bei den Papieren von Shell, BP, Total, Eni und Repsol. Alle Aktien lagen im Vormittagshandel zwischen 4 und 6 Prozent im Plus.

Am späten Mittwochabend hatte sich das Kartell nach langem Ringen darauf verständigt, das tägliche Produktionsvolumen auf 32,5 bis 33 Millionen Barrel (je 159 Liter) zu begrenzen. Im Vergleich zum August wären dies fast 750 000 Barrel weniger, die in den Opec-Ländern pro Tag gefördert werden sollen.

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Die Preise für US-Rohöl und Nordsee-Öl legten seit Bekanntgabe der Einigung um jeweils etwa zwei US-Dollar zu. Am späten Vormittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 48,14 US-Dollar. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag bei 46,70 Dollar. Seit Beginn des Jahres haben sich die Ölpreise in der Tendenz von einer rasanten Talfahrt erholt, die im Sommer 2014 einsetzte und die Preise zeitweise bis unter 30 Dollar gedrückt hatte.

Am Devisenmarkt konnten die Währungen wichtiger Ölförderländer im Wert zulegen. Hierzu zählten der russische Rubel und die norwegische Krone.

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