Oetker-Gruppe kündigt für 2015 Zukäufe an

Der Familienkonzern Oetker hat für 2015 weitere Zukäufe vor allem im Nahrungsmittel-Geschäft angekündigt. Damit solle der Umsatz merklich gesteigert werden, kündigte Finanzchef Albert Christmann bei der Bilanzvorlage des Lebensmittel- und Schifffahrtskonzerns am Dienstag in Bielefeld an.
dpa |
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Richard Oetker (Foto) leitet das Familien-Imperium der Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG.
picture alliance Richard Oetker (Foto) leitet das Familien-Imperium der Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG.

Der Familienkonzern Oetker hat für 2015 weitere Zukäufe vor allem im Nahrungsmittel-Geschäft angekündigt.

Bielefeld - Damit solle der Umsatz merklich gesteigert werden, kündigte Finanzchef Albert Christmann bei der Bilanzvorlage des Lebensmittel- und Schifffahrtskonzerns am Dienstag in Bielefeld an.

Auf welche Unternehmen oder Marken Oetker es abgesehen hat, verrieten die Gesellschafter nicht. Nur soviel: "Wahrscheinlich wird es nicht in der Schifffahrt sein", sagte Christmann.

Oetkers Interesse daran, seine Marktposition im In- wie im Ausland durch Zukäufe auszubauen, lässt sich mit einer ins Stocken geratenen Umsatzentwicklung erklären. 2014 konnte die Gruppe ihre Erlöse nur um 0,8 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro steigern. Zu Gewinnzahlen macht das Familienunternehmen traditionell keine Angaben.

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Negativ zu Buche schlug vor allem ein schlechtes Geschäft in der Schifffahrt, die in der Oetker-Gruppe für knapp die Hälfte der Erlöse steht: Die Reederei-Tochter Hamburg Süd fuhr aufgrund fallender Frachtraten und hohen Kostendrucks ein Umsatzminus von 1,3 ein (Umsatz 2014: 5,1 Milliarden Euro).

Im Bereich Nahrungsmittel steigerte Oetker den Erlös leicht auf 2,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,5 Milliarden). Ein guter Sommer und die Fußball-WM bescherten der Getränke-Tochter Radeberger ein Umsatzplus von 4,7 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro.

Konzernchef Richard Oetker betonte, er sei zufrieden mit den Zahlen - "auch wenn es ruhig noch etwas besser hätte sein können". Es sei genug, um das Geschäft auf eine solide und vernünftige Basis zu stellen. So investierte Oetker 2014 rund 667 Millionen Euro.

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"Alle unsere Unternehmungen aber verspüren, dass organisches Wachstum nur in begrenztem Rahmen möglich ist", sagte er. Für ein deutlicheres Plus wolle man daher weiterhin nach geeigneten Übernahme-Kandidaten Ausschau halten.

Ende März hatte die Hamburger Reederei-Tochter Hamburg Süd das Container-Liniengeschäft eines chilenischen Konkurrenten übernommen. Außerdem erwartet Oetker bis zu diesem Freitag die Freigabe der europäischen Wettbewerbshüter für die Übernahme der Konditorei Coppenrath & Wiese.

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