Öffnet die Notenbank die Geldschleusen noch weiter?

Nullzins, Geldflut, Strafzinsen für Banken - die Europäische Zentralbank (EZB) versucht alles, um die Inflation in der Eurozone hoch zu treiben.
dpa |
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Frankfurt/Main - Die Europäische Zentralbank (EZB) wendet alle verfügbaren Maßnahmen an, um die Inflation in der Eurozone hoch zu treiben. Bei der Sitzung des EZB-Rates am Donnerstag in Frankfurt erwarten die meisten Ökonomen allerdings keine neuen Schritte der Notenbank. Sie rechnen überwiegend damit, dass die Währungshüter erst im Dezember bei der Vorlage neuer Konjunkturdaten aktiv werden könnten.

Im Kampf gegen Mini-Inflation und Konjunkturflaute im Euroraum hat die EZB den Leitzins für Notenbankgeld bereits auf das Rekordtief von null Prozent gesenkt. Finanzhäusern, die Geld bei ihr parken, brummt die Notenbank einen Strafzins von 0,4 Prozent auf. Zudem kaufen die Währungshüter Staatsanleihen und andere Wertpapiere im großen Stil.

Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen und Versicherungsansprüche: Private Geldvermögen auf Rekordniveau

Beobachter erhoffen sich am Donnerstag Signale zur Zukunft des Anleihenkaufprogramms. So könnten die Währungshüter bei der Dezembersitzung die Käufe über März 2017 hinaus verlängern. Zugleich könnten sie auch die Bedingungen zum Erwerb der Papiere lockern, um sich mehr Spielraum zu verschaffen.

Denn trotz der Geldflut steigen die Verbraucherpreise im Euroraum nur langsam. Niedrige oder gar sinkende Preise gelten als Risiko für die Konjunktur: Unternehmen und Verbraucher könnten Investitionen aufschieben, weil sie erwarten, dass es noch billiger wird.

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