Nur mehr Mut!

Bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz sollten sich Mädchen viel mehr zutrauen
von  Abendzeitung

Die Höhe des Gehalts hat bei der Berufswahl für Mädchen oft keine Priorität. Viele hätten den schlichten Wunsch, mit Menschen arbeiten zu wollen. „Die Denke dahinter ist falsch”, sagt Karriereberaterin Svenja Hofert. Dadurch laufen Mädchen Gefahr, in schlecht bezahlten und unsicheren Arbeitsverhältnissen zu landen. Sie rät deshalb, gezielt nach Jobs zu suchen, die ausbaufähig und existenzsichernd sind. Außerdem sollten Mädchen hinterfragen, was es eigentlich heißt, mit Menschen arbeiten zu wollen. Letztendlich trifft dieser Wunsch auf jeden Job zu, in dem es Teamarbeit gibt. Wer jedoch unbedingt Kundenkontakt haben möchte, kann sich statt zur Verkäuferin zum Beispiel auch zur Augenoptikerin oder Hörgeräteakustikerin ausbilden lassen. Dort können Mädchen mehr verdienen.
Der beliebteste Beruf bei den Frauen ist nach wie vor Verkäuferin. Hoch im Kurs stehen auch Friseurin und Hotelfachfrau. Häufig sind diese Berufe relativ schlecht bezahlt. Viele Mädchen wissen zu wenig über mögliche Alternativen, so Hofert. Sie gehen nur danach, was sie aus der Familie kennen.
Ungewöhnliche oder neue Berufe übersehen sie. „Den Milchtechnologen findet man wahrscheinlich nicht in der Verwandtschaft”, erklärt Hofert. Sie rät angehenden Azubis deshalb, selbst auf Entdeckungstour zu gehen.

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