Nikosia: Keine Pleitegefahr für Zypern

Für die Mittelmeerinsel Zypern besteht nach Aussage der Regierung in Nikosia keine unmittelbare Pleitegefahr.
dpa |
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Nikosia -  "Es besteht keine Gefahr. Alles ist unter Kontrolle", sagte ein hoher Funktionär des Finanzministeriums am Dienstag der dpa.

In einer offiziellen Erklärung versicherte das Ministerium: "Die Regierung hat alle ihre Zahlungsverpflichtungen gedeckt." Eine Zahlungsunfähigkeit wurde in der Erklärung ausgeschlossen. Zypern wird von hohen Verlusten der Banken geplagt, die eng mit griechischen Geldhäusern verbunden sind, und hat deshalb Notkredite beantragt.

Die Finanzminister der Eurogruppe wollen aber erst am 21. Januar weiter über den zyprischen Antrag beraten. Dann soll auch der Bericht von Experten der EU und des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Finanzlage Zyperns vorliegen. Nach bisherigen Informationen aus Brüssel und Nikosia könnten sich die Hilfen auf insgesamt 17,5 Milliarden Euro belaufen.

Die Gefahr der Zahlungsunfähigkeit scheint deshalb gebannt, weil der Vorstand des größten Pensionsfonds der Elektrizitätsgesellschaft (AIK) am Montagabend beschlossen hatte, Nikosia 100 Millionen Euro zu leihen. Wie die zyprische Presse am Dienstag berichtete, wollen sich auch die Pensionsfonds des Telekommunikationsunternehmens (CYTA) und andere kleinere Fonds anschließen, um die Finanzlücke zu überbrücken, bis Zypern Geld vom Euro-Rettungsfonds bekommt.

Am Vortag hatte der Generaldirektor des Finanzministeriums, Christos Patsalidis, im zyprischen Parlament gewarnt, wenn der Staat sich in den nächsten Tagen nicht rund 300 Millionen Euro leihen würde, werde die Regierung ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen können.

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