Niedrigwasser im Rhein: Thyssenkrupp belädt Schiffe geringer

Niedrige Pegelstände im Rhein zwingen Industriekonzerne zum Umdenken: Weniger Fracht pro Schiff, dafür mehr Fahrten. Ein Ökonom schlägt Alarm: Niedrige Wasserstände seien ein Wachstumsrisiko.
dpa |
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Thyssenkrupp belädt wegen der niedrigen Wasserstände seine Schiffe etwas weniger, um den Tiefgang zu verringern. (Archivbild)
Thyssenkrupp belädt wegen der niedrigen Wasserstände seine Schiffe etwas weniger, um den Tiefgang zu verringern. (Archivbild) © Fabian Strauch/dpa
Berlin

Der Stahlhersteller Thyssenkrupp belädt angesichts niedriger Wasserstände im Rhein seine Schiffe mit geringerer Ladung. "Wir benötigen jeden Tag circa 60.000 Tonnen Rohstoffe, vor allem Eisenerz und Kohle, die überwiegend per Schiff kommen", sagte der Sprecher von Thyssenkrupp Steel. 

Derzeit gebe es keine Probleme mit der Rohstoffversorgung. "Allerdings reagieren wir auf den sinkenden Pegelstand: Wir beladen unsere Schiffe etwas weniger, um den Tiefgang zu verringern und fahren dafür öfter", sagte er der "Rheinischen Post". 

Auch der Kunststoffhersteller Covestro gab an, besondere Maßnahmen zu ergreifen, um die Produktion trotz niedriger Pegelstände aufrechtzuerhalten: "Wir reagieren darauf mit dem Einsatz zusätzlicher Schiffe und einer Erhöhung der Frequenz der Fahrten, dem Aufbau von Vorräten für Rohstoffe sowie dem Abbau von Vorräten von End- und Koppelprodukten", sagte der Sprecher des Chemiekonzerns.

RWI-Leibniz-Institut sieht Wachstumsrisiko

Das RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung sieht in den niedrigen Pegelständen des Rheins eine Gefahr für das Wirtschaftswachstum. RWI-Forscher Manuel Frondel fordert daher, Mittel des Infrastrukturfonds bald für die Vertiefung des Rheins zu nutzen.

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