Neuer Karstadt-Chef plant keine Filialschließungen
Der neue Karstadt-Chef Andrew Jennings plant laut einem Zeitungsbericht keine Filialschließungen. Zumindest seien nach seiner Strategie "Karstadt 2015", die er jetzt dem Aufsichtsrat vorgestellt habe, keine vorgesehen.
Berlin - Das schreibt die Tageszeitung "Die Welt" (Freitag) ohne nähere Quellen zu nennen. An diesem Freitag wolle Jennings die Mitarbeiter über seine Strategie informieren. Jennings gehe es bei seinen Plänen darum, vorhandene Stellschrauben des Betriebes mit den 86 Warenhäusern, 26 Sporthäusern und dem Portal karstadt.de neu zu justieren, um Karstadt wieder zum Kundenmagneten zu machen, schreibt das Blatt.
So soll nach einer früheren Jennings-Mitteilung an die Führungskräfte das Onlinegeschäft deutlich nach vorn gebracht werden. In den Warenhäusern solle der Einsatz der Mitarbeiter flexibilisiert und stärker am Kundenaufkommen ausgerichtet werden.
Dafür bekommen die Verkäufer dem Blatt zufolge größere Leistungsanreize. 18 Häuser sollen umgebaut, die Präsentation aller Filialen verbessert werden, hieß es.
Die Zukunftsstrategie ist laut Kennern mit Bedacht auf das Jahr 2015 terminiert, schreibt die Zeitung. 2012 dürfte es wieder spannend werden für den Fortbestand von Karstadt. Denn im Herbst kommenden Jahres laufe die Verpflichtung für Berggruen aus, alle Karstadt-Häuser weiter zu betreiben und sämtliche Mitarbeiter zu beschäftigen. Nach diesem Zeitpunkt ende zudem der Sanierungstarifvertrag.
- Themen:
- Karstadt