Neuer 50-Euro-Schein: So sieht er aus!

Die Währungshüter überarbeiten die Banknoten und haben nun den neuen 50-Euro-Schein vorgestellt. Bezahlen kann man damit allerdings nicht sofort. Die AZ zeigt die Neuerungen.
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So sieht der neue 50er aus.
dpa So sieht der neue 50er aus.

Europas Verbraucher müssen sich bald an einen neuen Fuchzger gewöhnen. Die zweite Generation der Euro-Banknoten seit Einführung des europäischen Bargelds 2002 bekommt erneut Zuwachs. Am Dienstag stellte die Europäische Zentralbank (EZB) den neuen Fünfziger in Frankfurt vor, in Umlauf gebracht werden soll er ab April 2017.

Was ist anders an den neuen Scheinen?

Neue Sicherheitsmerkmale sollen Geldfälschern das Handwerk erschweren. Bisher wurden Fünfer, Zehner und Zwanziger überarbeitet.

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  1. Im Hologramm des Scheins auf der Vorderseite ist ein Porträt-Fenster enthalten. Hält man die Banknote gegen das Licht, wird das Fenster durchsichtig und es erscheint ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa, das von beiden Seiten des Geldscheins zu erkennen ist. Ansonsten ist dort der Nennwert „50“ zu sehen.
  2. Der als glänzende Zahl aufgedruckte Wert „50“ auf der Vorderseite ändert seine Farbe je nach Blickwinkel von Smaragdgrün zu Tiefblau.
  3. Das Kürzel für die EZB ist in zehn Sprachen aufgedruckt, bisher waren es fünf. Zudem steht es auf der Vorderseite nicht mehr oben, sondern am linken Rand des Scheins.
  4. An den Rändern auf der Vorderseite ist eine Riffelung aufgebracht. Das soll helfen, dass insbesondere Menschen mit Sehbehinderung die einzelnen Banknotenwerte gut unterscheiden können.
     

Sind die Scheine nicht sogar lackiert?

Die neuen Fünfer und Zehner sind mit einer Speziallackierung überzogen. Ziel ist, die Scheine haltbarer zu machen – denn gerade kleine Scheine wechseln häufig den Besitzer. Die Produktion einer Banknote kostet im Schnitt acht bis neun Cent.

Warum bekommen Verbraucher den Fuchzger nicht jetzt?

Der neue 50-Euro-Schein soll vom 4. April 2017 an unters Volk gebracht werden. Bis dahin erhalten Banken und Einzelhändler die Gelegenheit, Geräte und Personal auf den Umgang mit den runderneuerten Geldscheinen vorzubereiten. Auch Automaten müssen entsprechend eingestellt werden. Mit dem neuen Fünfer hatte es im Mai 2013 anfangs Probleme gegeben: An vielen Automaten in Europa konnten Verbraucher ihren Fahrschein oder das Parkticket damit nicht bezahlen, weil die Software der Automaten nicht rechtzeitig umgestellt worden war.

Warum betreiben die Währungshüter so einen Aufwand?

Für Kriminelle ist Geldfälschen ein lukratives Geschäft. Im vergangenen Jahr wurden so viele Euro-Blüten aus dem Verkehr gezogen wie nie seit Einführung des Euro-Bargeldes 2002: 899.000 gefälschte Scheine zählte die Europäische Zentralbank (EZB). Gefälscht werden vor allem Banknoten mit höherem Wert: Am stärksten setzten Geldfälscher in Deutschland auf den falschen Fuchzger: Fast jeder zweite nachgemachte Schein war eine 50-Euro-Banknote (49 Prozent).

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