Neue Sanktionen gegen Russland belasten den Dax
Frankfurt/Main - Der MDax sank um 0,33 Prozent auf 16 113 Punkte, während der TecDax 0,41 Prozent auf 1254 Punkte gewann. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büßte zugleich 0,81 Prozent ein.
Die Europäische Union verschärft ihre Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Die Botschafter der 28 EU-Staaten einigten sich nach mehrtägiger kontroverser Debatte darauf, dass die neuen Sanktionen ab Freitag in Kraft treten sollen.
Im Dax fielen die Aktien von HeidelbergCement, die in Russland engagiert sind, um 2,78 Prozent und waren damit Schlusslicht. Die Daimler-Papiere folgten mit minus 1,43 Prozent. Im MDax gaben die Metro-Titel um 2,25 Prozent nach. Der Einzelhandelskonzern plant seit geraumer Zeit in Russland den Börsengang von Cash & Carry.
Spitzenwert waren nach positiven Kommentaren hingegen die Aktien von K+S mit plus 1,25 Prozent. Analysten verwiesen auf die fortgesetzte Erholung der Kalipreise und eher konservative Schätzungen für den Salzabsatz im kommenden Winter. Zudem profitiere K+S über die europäischen Kalipreise vom schwachen Euro, da Importe unattraktiver würden.
Im TecDax rückten die Aixtron-Aktien in den Fokus und sprangen um 5,72 Prozent hoch. Händler verwiesen auf neue Spekulationen, dass der koreanische Technologie-Konzern Samsung beim Spezialmaschinenbauer einsteigen könnte.
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere sei von 0,83 Prozent am Vortag auf 0,80 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,18 Prozent auf 137,94 Punkte. Der Bund Future stieg um 0,19 Prozent auf 151,32 Punkte. Der Kurs des Euro fiel. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,2928 (Mittwoch: 1,2929) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7735 (0,7735) Euro.