Möglicher Verkauf von Opel: Minus mal minus

Clemens Hagen, AZ-Redakteur, über den möglichen Verkauf von Opel.
von  az
AZ-Redakteur Clemens Hagen.
AZ-Redakteur Clemens Hagen. © dpa/az

Meine Eltern fuhren (gar nicht lokalpatriotisch) Opel. Erst einen Kapitän, dann – Wirtschaftswunder sei Dank – einen Admiral und am Ende stand sogar ein Diplomat in der Garage. Später schwärmte ich für den Opel GT, die Corvette des kleinen Mannes – und lachte gleichzeitig über Menschen im Manta. Kurzum: Opel spielte in meinem Leben eine wichtige Rolle.

Dass die Marke mit dem Blitz jetzt französisch werden könnte – Oh, Pääll (oder so) – bereitet mir Sorgen. Ganz vom Markt verschwinden wird Opel nicht, dafür werden wohl Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut. Und das ist dramatisch, denn die Opelaner leben wegen der prekären finanziellen Situation ihres Arbeitgebers schon seit Jahren in Angst um ihren Job (das Bochumer Werk wurde erst 2014 geschlossen).

Sollte Peugeot den Zuschlag erhalten, wird es sicher nicht besser werden. Der Hersteller hängt chronisch am Staats-Tropf. Und in der Wirtschaft ergibt minus mal minus ganz selten plus.

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